Am Samstag soll es beim TSV Bönnigheim zurück in die Erfolgsspur gehen – Durchsetzungsvermögen gefragt !

Nach zwei vergeblichen Anläufen wollen die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden den Bock umstoßen. Sie möchten am Samstag, 11. Februar (18 Uhr), unbedingt die ersten Zähler im Jahr 2023 einfahren. Mit einem Auswärtssieg beim Schlusslicht TSV Bönnigheim kann der Fünf-Punkte-Vorsprung auf Platz acht gehalten werden, der ungewisse Relegationsspiele bedeuten würde. „Doch wir brauchen erst gar nicht auf die Tabelle schauen und Rechenspielchen betreiben“, betont der Rodgauer Trainer Ergün Sahin. „Wir konzentrieren uns lieber auf uns selbst.“ Der erhoffte doppelte Punktgewinn in Bönnigheim könnte gelingen, wenn die Baggerseepiratinnen an die ersten knapp 40 Minuten gegen St. Leon/Reilingen anknüpfen. „Da stand unsere Abwehr wie eine Eins und im Angriff zirkulierte der Ball durch die Reihen“, wie Sahin positiv feststellte. Diese Performance gilt es kontant über die komplette Spieldauer auf das Parkett zu bringen, was beim 33:26-Hinspielsieg im Oktober klappte. „Wenn unseren Mädels das erneut gelingt, sind wir nicht zu schlagen“, sagt der Trainer. Allerdings: „Mit Jana Göbel und Katharina Keller fehlten zu Beginn der Woche zwei wichtige Spielerinnen krankheitsbedingt im Training“, berichtet er. „Und Laura Keller ist nach ihrer Verletzung noch nicht wieder bei hundert Prozent.“ Der Coach hofft, dass bis auf die Langzeitverletzte Leyla Götz alle Akteurinnen am Wochenende einsatzfähig sind.

Kontrahent Bönnigheim verlor seine letzten zwei Begegnungen gegen Tabellenführer Bensheim/Auerbach und bei der formstarken SG Kappelwindeck/Steinbach deutlich. Das Team aus dem Kreis Ludwigsburg kassierte dabei 87 Treffer und musste bislang die meisten Gegentore in der Süd-West-Staffel hinnehmen (492). Dennoch sollte bei den Baggerseepiratinnen eines immer im Hinterkopf sein: Trotz der jüngsten Ergebnisse und des Tabellenstandes darf der kommende Gegner in keinem Moment unterschätzt werden. „Uns erwartet am Samstag eine schwere Partie“, blickt Ergün Sahin voraus. Denn der TSV Bönnigheim braucht dringend einen Sieg und wird entsprechend motiviert sein, seinen Heimvorteil zu nutzen. Damit könnten die Baden-Württembergerinnen nämlich ihre Ausgangsposition vor den entscheidenden Duellen gegen die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt verbessern. In den darauffolgenden Begegnungen trifft Bönnigheim dann auf Pforzheim, Wittlich und Eddersheim. Und damit wären gleichzeitig vier Mannschaften genannt, die Nieder-Rodens Spielerinnen in der Saison-Endabrechnung unbedingt hinter sich lassen möchten. In Bönnigheim soll dafür ein weiterer Grundstein gelegt werden. „Wir sind imstande, Hervorragendes zu leisten und ich glaube an jede Einzelne“, formuliert Ergün Sahin. „Mit Mut und viel Spaß wollen wir in die Erfolgsspur zurückfinden.“