HSG setzt sich bei der HG Saarlouis mit 32:27 durch und festigt den „Pokalrunde-Platz“ –

Foto: Volle Konzentration – Kreisläufer Flo Stenger netzt wieder ein (Quelle Homepage HG Saarlouis)

Durch einen sehr souveränen 32:27-Erfolg bei der HG Saarlouis sind die 1. Herren der HSG Rodgau Nieder-Roden nicht nur seit nunmehr sechs Spieltagen ungeschlagen (und holten in dieser Zeit 10:2 Punkte), sondern haben auch zwei wichtige Zähler zum Erreichen der Pokalrunde eingefahren. Hierfür müssen die Schützlinge von Trainer Jan Redmann am Ende der Saison mindestens Rang 4 in der 3. Liga Südwest belegen.

Und wenn sie in den verbleibenden drei Saisonspielen so agieren wie im Saarland, dann dürfte den Rodgauer Cracks dies auch gelingen. Denn bei den ambitionierten Gastgebern, die jahrelang fester Bestandteil der 2. Bundesliga waren und dorthin auch nur zu gerne wieder zurückkehren würden, zeigten die Jungs um Kapitän Marco Rhein eine rundum gelungene Vorstellung. „Wir waren von Beginn an voll da und haben gegen einen körperlich starken Gegner, der die letzten vier Partien nicht verloren hatte, gleich einen sehr guten Start hingelegt“, fasste der HSG-Coach die Anfangsphase der Begegnung zusammen.

In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies: Nach elf Minuten lagen die Südhessen mit 3:6 in Front und zwangen die Hausherren schon zur ersten Auszeit. Danach kam Saarlouis zwar etwas besser ins Spiel, aber weil Keeper Rhein mal wieder der gewohnt starke Rückhalt war, konterten die „Redmänner“ den 7:8-Anschlusstreffer der HG und setzten sich ihrerseits wieder auf 9:13 (21.) ab. Da in der Schlussphase der ersten Hälfte aber die Effizienz beim Torwurf etwas nachließ, verkürzten die Saarländer den Rückstand bis zur Halbzeitpause auf 13:14.

Nach dem Seitenwechsel sahen die rund 600 Zuschauer ein Duell auf Augenhöhe: Zunächst setzten sich die Rodgauer Torjäger auf 14:17 ab (34.), vier Minuten später mussten sie den 17:17-Ausgleich hinnehmen, und auch über eine erneute Drei-Tore-Führung kurz darauf (18:21/41.) konnten sie sich nicht lange freuen, da Saarlouis beim 23:23 (51.) abermals auf Remis stellte. „Auch in dieser Phase haben wir uns zu viele Fehlwürfe geleistet“, waren die insgesamt 20 „Fahrkarten“ seines Teams an diesem Abend aber auch der einzig wirkliche Kritikpunkt von Jan Redmann.

Umso mehr freute sich der Rodgauer Coach, dass seine Jungs danach „sehr aufgeräumt und gefestigt“ agierten und durch ein Tor von Kreisläufer Florian Stenger sowie zwei Treffer von Rückraum-Kanonier Johannes von der Au auf 23:26 ((54.) davonzogen und auch in der Schlussphase nichts mehr anbrennen ließen. „Wir haben über weite Strecken richtig abgezockt gespielt und auch in den engen Phasen nie die Nerven verloren“, lobte der Rodgauer Übungsleiter. Aus einem starken Kollektiv (gleich sieben Spieler erzielten drei oder mehr Treffer) hob er die Rückraum-Akteure von der Au und Henning Schopper (je 5 Treffer), sowie den wieselflinken Simon Brandt hervor. Zudem bekamen auch die auf Außen wuselnden Youngster Ben Seidel (3) und Nils Haus (4) sowie den aus Philip Wunderlich und Niklas Geck bestehenden Abwehr-Mittelblock das Prädikat „Sehr gut“. Und ein Sonderlob hatte Redmann (fast schon traditionell) für Torwart-Routinier Rhein parat, für den 20 Paraden notiert wurden.

Dank dieses erfolgreichen Saarland-Trips weisen die „Baggerseepiraten“ aktuell 29:17 Zähler auf und liegen in der Tabelle der 3. Liga Südwest auf Rang 3 – allerdings hat der Viertplatzierte TV Gelnhausen zwei Spiele weniger absolviert und mit 28:14 Zählern die etwas bessere Ausgangsposition für den Saisonendspurt. In diesem empfängt die HSG nach einer kurzen Pause am 18. März die als Tabellenzwölfter gegen den Abstieg kämpfende VTV Mundenheim in der heimischen Rodaustrom Sportarena. Spielbeginn ist wie üblich um 19.30 Uhr.

Es spielten gegen Saarlouis: Marco Rhein (TW), Julian Ohm (TW), Philipp Keller (4/4), Ben Seidel (3), Simon Brandt (4), Henning Schopper (5/2), Nick Weiland (1), Nils Haus (4), Florian Stenger (4), Niklas Roth, Philip Wunderlich, Johannes von der Au (5), Benedikt Gräsl, Filip Brühl (1) und Niklas Geck (1)