Deutliche 20:31 (9:15)-Niederlage gegen Kappelwindeck/Steinbach –

Es gibt Tage, da gelingt wenig. Und solch einen Tag hatten die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden bei der 20:31-Heimniederlage gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach erwischt. „Heute war einfach der Wurm drin“, konstatierte Nieder-Rodens Trainer Ergün Sahin. „Das hatten wir uns ganz anders vorgestellt.“ Dabei sah es anfänglich gar nicht so schlecht aus. Bis zur 23. Minute waren die Baggerseepiratinnen ordentlich im Spiel, lagen gegen den Favoriten lediglich mit 7:9 hinten. Und hätten sie in der Anfangsphase nicht beste Chancen ausgelassen, wäre sogar ein besserer Spielstand möglich gewesen. In der Schlussphase der ersten Hälfte unterliefen den Rodgauerinnen dann jedoch zu viele technische Fehler. „Das war der Knackpunkt“, erkannte Ergün Sahin. In der Folge kam Kappelwindeck/Steinbach zu einfachen Gegenstoßtoren und baute den Vorsprung bis zur Pause sukzessive aus.

So führten die Gäste aus dem Badischen zur Halbzeit recht komfortabel mit 15:9. Nach dem Seitenwechsel hofften die meisten unter den knapp 150 Zuschauern vergeblich auf eine Wende. Schon in der 39. Minute war die Partie entschieden. Da hatte die SG Kappelwindeck/Steinbach ihren Vorsprung durch einen 7:1-Lauf auf 22:10 ausgebaut. Anschließend brachten die Gäste das Spiel routiniert nach Hause und bauten ihre aktuelle Serie auf nunmehr 21:1 Punkte aus. Trotz der deutlichen Niederlage gab es bei den Baggerseepiratinnen an diesem Abend auch positive Erkenntnisse. „Leyla Götz hat nach langer Verletzung ihr Comeback gefeiert“, freute sich Ergün Sahin. „Sie erhielt recht kurze Einsatzzeiten, weil ich bei ihr in der zweiten Halbzeit angesichts des Zwischenstandes kein Risiko eingehen wollte.“ Dafür kamen die jungen Wilden wie Jule Krüger und Jil Riecke zum Zug und machten ihre Sache gut.

Vor den verbleibenden zwei Rückrunden-Begegnungen kann bei den Baggerseepiratinnen somit in Sachen Drittligaverbleib noch keine Entwarnung gegeben werden. Durch die Eddersheimer Niederlage bei Mainz 05 hat sich die Situation für die HSG-Frauen leicht verbessert. Die Rodgauerinnen benötigen jetzt nur noch einen Punkt, um den direkten Klassenerhalt ohne Schützenhilfe sicher zu schaffen. Und dieser Zähler soll gegen besagte Mainzerinnen eingefahren werden, die am nächsten Samstag um 19:30 Uhr in der RODAUSTROM Sportarena gastieren. „Wir müssen jetzt das verlorene Spiel abhaken, unsere Köpfe wieder freikriegen und vor allem die freien Würfe endlich in Tore ummünzen“, gibt Ergün Sahin die Devise vor. „Weiter geht’s!“