Nach dem Klassenerhalt ziehen die Verantwortlichen ein positives Fazit –

Der Drittligaverbleib ist seit dem vergangenen Wochenende unter Dach und Fach. Somit fahren die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden entspannt zum letzten Spiel der laufenden Runde. Am Samstag treten sie um 20 Uhr beim Tabellenführer und feststehenden Meister HSG Freiburg an. Zum Saisonende blicken der Trainer und die sportliche Leitung der Baggerseepiratinnen auf die abgelaufene Runde zurück.

Ergün Sahin, Trainer der HSG-Damen: „Ich möchte meiner Mannschaft für das Erreichen des Klassenerhalts ein großes Kompliment machen. Was wir uns im Herbst erarbeitet haben, hat uns geholfen, die brutalen Rückschläge seit Ende Januar zu meistern. Es ist ein Wahnsinn, dass wir nach so vielen Ausfällen immer wieder Partien auf Augenhöhe und mit großem Durchhaltevermögen abrufen konnten. Wir haben in der Entwicklung erneut einen Schritt nach vorn gemacht und wachsen mit unseren Herausforderungen. Das macht mich megastolz und sehr froh, ein Teil dieses Teams zu sein. Die Spielerinnen in dieser Zeit immer wieder zu motivieren, war für mich eine der größten Herausforderungen. Fast alle sind angeschlagen gewesen und haben sich trotzdem in den Dienst der Mannschaft gestellt. Ich habe eine tolle Mannschaft, die menschlich und auch durch jede einzelne Persönlichkeit zu einem wahren Team gewachsen ist. Jetzt reisen wir am Samstag zum letzten Saisonspiel beim Favoriten HSG Freiburg. Deren Meisterschaft und unser Verbleib in der Klasse stehen fest. Daher haben wir keinen Druck und können 60 Minuten befreit aufspielen. Für mich ist es wichtig, dass jede ihre Spielanteile bekommt und sich nicht verletzt. Danach können wir in die verdiente Pause gehen, die diesmal länger sein wird als letztes Jahr.“

Jule Neubauer und Jana Schilling, Sportliche Leiterinnen der Baggerseepiratinnen: „Vor Saisonbeginn lautete das Ziel ‚Klassenerhalt ohne Relegation‘. Dieses Ziel haben wir einen Spieltag vor Rundenende erreicht und könnten glücklicher nicht sein. Leider war der Saisonverlauf im neuen Jahr aufgrund von vielen Verletzungen und Krankheiten deutlich schlechter als zuvor. Wir haben es uns unnötig schwer gemacht, den Klassenerhalt früher einzutüten. Aber in der ersten Saisonhälfte hat die Mannschaft gezeigt, was in ihr steckt und dass wir zu Recht in der 3. Liga spielen. Die letzten drei Drittligajahre waren durch Corona und die Relegation 2022 mehr als nervenaufreibend. Umso schöner ist es jetzt, innerhalb der regulären Runde den Klassenerhalt geschafft zu haben – und somit ein weiteres Stück HSG-Damengeschichte geschrieben zu haben. Zu sehen, wie sich die Mannschaft inklusive Trainerteam nach der kurzen Vorbereitung entwickelt hat, macht auch uns als sportliche Leitung sehr stolz. Jede hat für die andere ihr letztes Hemd gegeben und alle sind noch mehr zu einer Einheit geworden, trotz der Niederlagen in den letzten Begegnungen. Das zeigt sich auch darin, dass die komplette Mannschaft, bis auf Miriam Aassou, an Bord bleibt. Die Freude auf die kommende Spielzeit ist jetzt schon enorm: Dann kann die Mannschaft erneut zeigen, was in ihr steckt.“