Trotz der 21:28-(10:13)-Niederlage verkauft sich das Team in Freiburg gut –
Angesichts des vorzeitigen Klassenerhalts war die letzte Auswärtsfahrt der Saison auch gleichzeitig die entspannteste. Für die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden führte die rund 275 Kilometer lange Reise zur HSG Freiburg. Beim Spitzenreiter und feststehenden Meister der 3. Liga, Staffel Süd-West, gingen die Baggerseepiratinnen als Außenseiter ins Spiel. Am Ende verloren sie nach einem engagierten Auftritt gegen den Favoriten mit 21:28 (10:13). „Die Mädels haben das top gemacht, noch einmal kämpferisch alles in die Waagschale geworfen und sich sehr gut verkauft“, lobte Nieder-Rodens Trainer Ergün Sahin. „Mit einer etwas besseren Chancenverwertung wäre ein engeres Ergebnis möglich gewesen.“
Die Rodgauerinnen hielten in der Anfangsphase mit, lagen kurzzeitig mit 5:4 in Front (13. Minute). Dann legte Freiburg einen kleinen Zwischenspurt ein. Bis zur 27. Minute zogen die Gastgeberinnen aus dem Breisgau auf 12:7 davon. Davon ließen sich die Schützlinge von Coach Sahin jedoch keineswegs beeindrucken. Sie konnten den Rückstand noch vor dem Pausentee auf drei Tore verkürzen: Beim Stand von 13:10 für das Heimteam wurden die Seiten gewechselt. Kurz nach dem Wiederanpfiff kamen die Baggerseepiratinnen auf zwei Treffer heran, doch sie konnten das Blatt nicht wenden. Im Anschluss baute Freiburg die Führung nach und nach auf 24:15 aus (49.), die Begegnung war damit entschieden.
Ergün Sahin wechselte während der Partie durch, so wie er es vorher angekündigt hatte. Auch Spielerinnen, die sonst nicht immer auf dem Feld stehen, erhielten Einsatzzeiten. Und: „Es hat sich niemand verletzt“, freute sich der Rodgauer Trainer. „Das ist im letzten Spiel das Wichtigste.“ In der Endabrechnung der abgelaufenen Runde belegen die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden den siebten Tabellenplatz – das vor der Spielzeit ausgegebene Ziel wurde punktgenau erreicht. Jetzt bleibt genügend Zeit zur ausgiebigen Regeneration. Im Sommer beginnt dann die Vorbereitung auf die neue Drittligasaison 2023/24, die im September startet. Wie berichtet, bleibt der Kader in der kommenden Runde erfreulicherweise nahezu komplett zusammen. In Kürze wird an dieser Stelle ausführlich auf die Vertragsverlängerungen eingegangen.