Herren LL-Süd: HSG Rodgau Nieder-Roden II – TV Flieden: 27:26 (13:12) –

Es war ein hartes Stück Arbeit für die „Baggerseepiraten“, am Samstagnachmittag den anvisierten Heimsieg in der RODAUSTROM Sportarena in die Tat umzusetzen. Die Gäste aus Flieden wollten sich nämlich achtbar aus der Liga verabschieden und gingen entsprechend engagiert zur Sache. „Der Gegner war wirklich nicht schlecht“, zog HSG-Trainer André Seitz den Hut vor der Leistung des TVF mit seinem robusten, wurfstarken Rückraum.

Dass es so ein „zerfahrenes und nervenaufreibendes“ Spiel wurde, lag aber wohl eher daran, dass die Hausherren zu fahrlässig mit ihren Chancen umgingen. „Waren wir mal mit zwei, drei Toren weg, hat sich der Schlendrian eingeschlichen“, stellte André Seitz fest. Mit einer konsequenteren Spielweise wäre die Partie „bereits in der ersten Halbzeit gelaufen gewesen“ (Seitz).

So aber war es die gesamte Zeit über eine ausgeglichene Begegnung, in der die Drittliga-Reserve der HSG Rodgau mit einer knappen 13:12-Führung in die Pause gehen konnte. Als das Seitz-Team in Hälfte zwei einen 16:18-Rückstand innerhalb von drei Minuten in einen 21:18-Vorsprung ummünzen konnte und aus den drei Treffern kurzzeitig sogar vier wurden (23:19, 25:21), keimte Hoffnung bei den Zuschauern, dass damit die Würfel zugunsten der Gastgeber gefallen seien. Doch Flieden hatte sich längst nicht aufgegeben und zog erneut gleich (26:26). Mit einem verwandelten Siebenmeter besorgte Till Eyssen das 27:26, das dann tatsächlich über die Zeit gerettet werden konnte.

In den nächsten drei Wochen bereitet sich die HSG II auf ihre Partie in Rodenbach vor, legt einzig an Ostern eine kurze Trainingspause ein.

HSG Rodgau Nieder-Roden II: Hildebrand (1), Graf; Bauch (4), Wucherpfennig, Ullrich (2), Fink (3), Kiefer, Broschek (1), Eyssen (6/3), Schuhmann, Trageser (5), Mann (1), Markert (1), Landskron (3). Zeitstrafen: 5 – 4. Siebenmeter: 4/3 – 7/7. Schiedsrichter: Fuchsberg / Kowalczyk