Erstes Trainingslager bereits absolviert
Vergangene Woche hat der Deutsche Handballbund die Staffeleinteilung für die 3. Liga der Frauen verkündet. Wie schon in der letzten Spielzeit treten die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden offiziell im Südwesten an. Allerdings hat sich die geografische Ausdehnung noch ein Stück weiter nach Norden in Richtung Rheinland verschoben. So treffen die Baggerseepiratinnen in der Saison 2023/24 auf viele alte Bekannte.
Ergün Sahin, Trainer der HSG-Damen: „Erstmal sind wir sehr froh über diese Staffeleinteilung, die Fahrtstrecken sind in einem guten Rahmen geblieben. Die Mannschaften, die der neuen Süd-West-Staffelzugeordnet wurden, sind keine unbekannten Gegner. Viele Teams kennen wir aus der letzten und vorletzten Saison. Mit den drei Aufsteigern, TSG Leihgestern, Bergischer HC und HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler, haben wir Gegner, die nicht zu unterschätzen sind. Die TSG 1846 Mainz-Bretzenheim ist als Absteiger aus der 2. Liga dazugestoßen. Zudem gibt es starke Mannschaften wie Bayer Leverkusen II, 1. FC Köln, Mainz05 II, Fortuna Düsseldorf und Bensheim/Auerbach II. Und mit Gedern/Nidda und St. Leon/Reilingen gehen Kontrahenten an Start, die mit uns zuletzt um den Klassenerhalt gekämpft haben. Für uns wird jedes Spiel eine große Herausforderung werden.“
Jana Schilling und Jule Neubauer, die Sportliche Leiterinnen der Baggerseepiratinnen, fügen hinzu: Die diesjährige Staffeleinteilung ist sehr ähnlich wie vor zwei Jahren. Rein fahrttechnisch bedeutet das für uns wirklich eine super Aufteilung, denn die längste Fahrt beträgt lediglich 250 Kilometer. Aufgrund der vielen Mannschaften in der Nähe kommt es zu zahlreichenattraktiven Derbys. Generell sehen wir die Staffel als sehr ausgeglichen an. Zwar sind wir vor zwei Jahren in einervergleichbaren Staffel in die Abstiegsrelegation gerutscht. Wir glauben jedoch, dass sich unsere Mannschaft im letzten Jahr unheimlich weiterentwickelt hat. Deshalb sind wir fest davon überzeugt, dass Platz sieben und aufwärts erneut möglich ist. Als Favoriten sehenwir ganz klar Mainz-Bretzenheim und Bensheim/Auerbach II.
Absolviertes Trainingslager verbindet Sport, Spiel und gemeinsame Aktivitäten
Das erste Trainingslager der Damen 1 in der Vorbereitung auf die neue Saison fand Mitte Juni in Pohlheim bei Gießen statt. „Es ist hervorragend gelaufen“, blickt Trainer Ergün Sahin zurück. An Tag eins standen zwei Trainingseinheiten und ein Testspiel gegen den Oberliga-Vizemeister Kleenheim-Langgöns auf dem Programm. „In der ersten Einheit wurde viel Wert auf die Grundbasis der Abwehr gelegt“, berichtet Sahin. „Nach der Mittags- und Erholungspause stand die zweite Trainingseinheit an, in der wir neue Abläufe im Angriffsspiel einstudiert haben.“
Kurze Zeit später mussten die Baggerseepiratinnen dann 60 Minuten gegen die HSG Kleenheim-Langgöns ran.„Zu Beginn der Partie hatte unser Piratenschiff noch nicht die nötige Windstärke in den Segeln“, sagt Ergün Sahin. „Trotz eines Fünf-Tore-Rückstandes hat sich meine Mannschaft jedoch nicht aus der Ruhe bringen lassen.“ Bis zur Pause holten seine Schützlinge denRückstand auf und drehten die Begegnung. Der Coach sprach von einer tollen kollektiven Moral und ausgezeichneten Spielaktionen. So gelang am Ende ein 34:32-Erfolg, der ohne Pia Magnago, Leyla Götz, Tamay Adanir und Michelle Eichler errungen wurde.
Der erste Trainingstag fand in der Strandbar am Gießener Schwanenteich einen entspannten Ausklang. Am zweiten Tag wurde gemeinsam gefrühstückt und die nächste Trainingseinheit stand an. Danach ging es zum Trainer in den Garten, wo sich die Spielerinnen mit gutem türkischen Pide für die nächste Aktion stärken konnten:Zum Abschluss des Trainingslagers im Kreis Gießen stand eine Kanufahrt auf der Lahn an. Bei schönem Wetter genossen alle die Ruhe und die Natur.