Zum Auftakt treten die Rodgauerinnen im Derby bei der HSG Gedern/Nidda an –

Die Vorfreude ist groß. Nach fünfmonatiger Pflichtspielpause starten die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden in die neue Runde. Am Samstag, 2. September, spielen die Baggerseepiratinnen um 18 Uhr auswärts im Hessenderby bei der HSG Gedern/Nidda. Einerseits stehen die Rodgauerinnen beim Rivalen aus dem Wetterauskreis vor einer sehr schweren Aufgabe. Andererseits haben sie drei der letzten vier Spiele gegen den kommenden Kontrahenten gewonnen, zuletzt gab es Ende Februar ein Unentschieden. Und noch etwas macht Mut: „Wir hatten eine Top-Vorbereitung“, sagt Ergün Sahin. „Dabei haben wir an vielen taktischen und individuellen Themen gearbeitet“, berichtet der HSG-Trainer. „Zudem konnten wir viele hervorragende Erkenntnisse gegen höherklassige Mannschaften sammeln.“ Sahin gibt eine klare Marschrichtung vor: „Wir wollen aus einer stabilen Abwehr heraus unser Tempospiel aufziehen und unsere individuellen Qualitäten mit Kontinuität verbinden.“

Bei besagter Defensive wird es auch auf die Torhüterinnen ankommen. Hier hat es schon vor einiger Zeit eine strukturelle Veränderung gegeben. „Unseren Torwarttrainer Yogi Rhein konnten wir bei einem Gespräch während der Vorbereitung zur vergangenen Saison zu uns an Bord holen“, berichten Jule Neubauer und Jana Schilling. „Er kümmert sich seit unzähligen Jahren im Verein um mehrere Torhüter“, so die beiden Sportlichen Leiterinnen der Baggerseepiratinnen. „Für uns war es wichtig, unsere Keeperinnen Naomi Speckhardt und Sophie Born ebenfalls bestmöglich zu fördern – dafür gibt es keinen besseren als Yogi.“ Selbst war er jahrelang Cheftrainer im Damenbereich und ihn nun als Torwarttrainer zurückzugewinnen, sei perfekt gewesen. Bereits in der ersten Saison unter Yogi hätte es eine deutliche Weiterentwicklung und Leistungssteigerung beider Torhüterinnen gegeben. „Wir freuen uns sehr auf die kommende Runde mit ihm“, sagen Neubauer und Schilling. „Und wir sind davon überzeugt, dass er aus dem vorhandenen Potenzial unserer beiden Torhüterinnen nochmal mehr herausholen kann.“

Bei der HSG Gedern/Nidda kann zum Rundenauftakt der Grundstein für eine erfolgreiche Drittliga-Spielzeit in der starken Staffel Süd-West gelegt werden. Es geht darum, möglichst viele Punkte zu sammeln, denn in der Endabrechnung gilt es, fünf Teams hinter sich zu lassen. Die Baggerseepiratinnen müssen mindestens Platz sieben belegen, damit die Liga sicher gehalten werden kann. Denn der Deutsche Handballbund hatte im Zuge einer Ligareform beschlossen, die Zahl der Drittligisten zu verkleinern – von 48 auf 36 Vereine. In der neuen Spielzeit stehen die Baggerseepiratinnen daher also erneut vor einer ganz großen Herausforderung – eine „Mission Impossible“ soll es nicht werden.