Auf den gelungenen Auftakt bei Gedern/Nidda folgt Samstag der nächste Prüfstein-

Der Anfang ist gemacht. Nach dem „gigantischen Megaspiel“ (O-Ton von Trainer Ergün Sahin) mit dem deutlichen Auswärtssieg beim Hessenrivalen Gedern/Nidda muss zuhause nachgelegt werden. Und da stehen die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden am Samstag (19:30 Uhr) in der RODAUSTROM Sportarena vor der nächsten Herausforderung. Anders als der Auftaktgegner, der die Baggerseepiratinnen seit 2019 in Liga drei begleitet, ist der Bergische HC noch eine unbeschriebene Größe – zumindest in den höheren Sphären des Damenbereichs. Im Umkehrschluss bedeutet das jedoch keinesfalls, auf einen leichten Kontrahenten zu treffen. Dass nicht irgendein Aufsteiger auf die Rodgauerinnen wartet, zeigt schon der Blick auf die vergangene Saison. Da setzten sich die „Löwinnen“ vom BHC in der Nordrheinliga souverän durch: 20 Spiele, 18 Siege, zwei Unentschieden lautete die fast makellose Bilanz der Mannschaft aus Solingen.

Gegner mit Zweit- und Drittligaerfahrung

Im Vergleich zur Vorsaison hat sich der Kader des Bergischen HC etwas verändert. Es gab einige Abgänge, die durch Neuzugänge und Nachwuchskräfte kompensiert wurden. Mit Henriette Clauberg (vom Zweitligisten TuS Lintfort) konnte eine namhafte Verpflichtung für den Rückraum gewonnen werden. Weitere Spielerinnen des BHC verfügen zudem über Drittligaerfahrung. Dagegen hat sich der Königstransfer zerschlagen: Franziska Penz war schon als Neuzugang vorgestellt worden, wechselte dann aber überraschend wieder zurück zum Lokalrivalen und Erstligaaufsteiger HSV Solingen-Gräfrath. Dafür gelang eine andere Verpflichtung mit Zukunftsperspektive: Der Bergische HC konnte die variabel einsetzbare Rückraumspielerin Levke Sulek unter Vertrag nehmen. Die 18-jährige Rechtshänderin stieß aus der A-Jugend des VfL Bad Schwartau zu den BHC-Damen. Das norddeutsche Nachwuchstalent konnte bereits Spielpraxis in der dritten Liga sammeln.

HSG-Damen mit Kontinuität und Konstanz

Viel Kontinuität gibt es bei den Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden. Der Kader blieb nahezu komplett zusammen, wurde um die ebenfalls drittligaerfahrene Clara Wimmer (Kreis) und Lea Gutacker (Außen) ergänzt. Die Baggerseepiratinnen wollen an die beiden guten letzten Saisonstarts anknüpfen. In der letzten Runde standen sagenhafte 8:2 Punkte zu Buche, bis Weihnachten waren es 14:8 Zähler. Danach lief es etwas unglücklich. Diese Saison möchten Ergün Sahin und seine Schützlinge mehr Konstanz auf die Platte bringen. Schließlich soll am Ende der Runde der Klassenerhalt stehen und um ganz sicher zu gehen, muss Platz sieben belegt werden. Am Samstag kann mit Unterstützung der Fans in der RODAUSTROM Sportarena der nächste Schritt folgen.