4:0 Punkte nach dem 28:25 (16:11)-Heimsieg gegen den Bergischen HC

Die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden haben in der 3. Liga Süd-West einen Top-Saisonstart hingelegt. Sie gewannen auch ihr zweites Spiel in der noch jungen Runde und schlugen den Bergischen HC mit 28:25 (16:11). Bei tropischen Temperaturen in der heimischen RODAUSTROM Sportarena war es (fast) ein Start-Ziel-Sieg – mit einem furiosen Auftakt! Vor rund 120 Zuschauern lagen die Baggerseepiratinnen bereitsnach knapp zwölf Minuten mit 9:3 in Führung! „Wir haben bärenstark begonnen“, schwärmte Ergün Sahin. „Der Grundstein dafür war unsere tolle Abwehrleistung“, freute sich der HSG-Trainer. „Leider haben wir es versäumt, die Führung bis zur Pause noch etwas auszubauen“, zeigte er sich trotz dieses kleinen Mankos mit dem ersten Abschnitt hochzufrieden.

In der zweiten Halbzeit brannte nicht mehr allzu viel an. Der Vorsprung der Rodgauer Frauen betrug meist fünf oder sechs Tore. Lediglich zwischen der 44. und 51. Minute leisteten sich die Baggerseepiratinnen eine kleine offensive Schwäche. Dadurch kam der Bergische HC beim Stand von 21:18 bis auf drei Treffer heran. Nicht nur in dieser Phase hielt Torhüterin Naomi Speckhardt ihr Team im Spiel. Über die gesamte Dauer zeigte sie etwa ein Dutzend starker Paraden und war eine Garantin für den Sieg. Die andere Schlüsselspielerin der Partie, Christine Burgard, hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der kleine Hänger überwunden wurde. Sie markierte die vorentscheidenden Tore zum 25:19 (54.) und 26:20 (56.), trug sich insgesamt 14 Mal (!) in die Torschützenliste ein (14/3).

„Am Ende war es für uns ein Arbeitssieg“, resümierte Ergün Sahin. „Das sehr schnelle Spiel hat viel Kraft gekostet, ich bin stolz auf die Mädels, wie sie dagegengehalten haben.“ Sie hätten in der zweiten Hälfte kämpferisch das Maximum abgerufen, die Begegnung abgeklärt und souverän zu Ende gebracht: „Der Bergische HC ist der erwartet schwere Gegner gewesen, war gut auf uns eingestellt und hat uns alles abverlangt“, sagte Sahin. Er lobte Katharina Keller für die starke Anfangsphase. Zudem hob er hervor, dass sich Tamay Adanir nach ihrer Verletzung bei ihrer Hereinnahme gut präsentiert hätte. Zu viel Euphorie wird trotz des Sieges dennoch nicht aufkommen. „Das sind zwei weitere wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gewesen“, hielt der HSG-Trainer den Ball flach. Mit 4:0 Punkten hat sein Team eine gute Basis gelegt. Der perfekte Saisonstart war wichtig, auch weil nun bei Mainz 05 und gegen Bayer Leverkusen ganz schwere Aufgaben anstehen.