Am Sonntag geht es zum Rhein-Main-Derby bei Mainz 05 II –

Nach dem erfolgreichen Saisonstart mit 4:0 Punkten wartet auf die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden am Sonntag die nächste Herausforderung. Die kurze Reise führt zum Rhein-Main-Derby bei Mainz 05 II, wo der Anwurf zur besten Kaffeezeit um 15 Uhr erfolgt. Eine gemütliche Kaffeefahrt wird es indes nicht werden, wurden doch in der letzten Spielzeit beide Partien gegen die Mainzerinnen verloren. Allerdings hat sich das Gesicht des kommenden Gegners gegenüber der Vorsaison etwas gewandelt. Es gab einige Abgänge, darunter auch die frühere Rodgauer Kreisläuferin Nell Gotta, die jetzt beim Zweitligisten Ketsch ihr Glück versucht. Acht Neuzugänge musste der ebenfalls neue Mainzer Trainer Tom Stibitzky integrieren. Das scheint auf dem ersten Blick recht gut geklappt zu haben. So startete das Team aus Rheinhessen am vergangenen Wochenende verspätet, aber erfolgreich in die laufende Runde. Im Duell der Zweitvertretungen gegen Bayer Leverkusen gelang daheim ein schwer umkämpfter 23:22-Sieg.

Wieder Einstellung und Wille gefragt

Damit bewiesen die Mainzerinnen zum Auftakt also durchaus Nervenstärke, was ein kleiner Fingerzeig ist. Jedenfalls könnten im anstehenden Derby die Faktoren Mentalität und Kontinuität den Ausschlag geben, wohin sich letztlich die Waagschale neigt. Auf jeden Fall wollen die Baggerseepiratinnen mit Herzensblut und der nötigen Aggressivität gegenhalten – sie haben das Ziel, am Ende etwas Zählbares nach Nieder-Roden heimzubringen. HSG-Trainer Ergün Sahin möchte dabei „den Schwung der letzten 14 Tage mitnehmen“, wie er es formuliert. Er hat mit seinem Team unter der Woche konzentriert gearbeitet und die Mannschaft auf den Vergleich vorbereitet. Sahin weiß, worauf es am Sonntag unbedingt ankommt: „Wir müssen in der Abwehr wieder mit Einstellung und Willen dabei sein“, sagt der Coach. Das ist die Basis, „um dann Tempo und Dynamik ins Spiel zu bringen.“ Die Begegnung wird in der Sporthalle des Gymnasiums in Mainz-Oberstadt ausgetragen. Aufgrund der vergleichsweise geringen Entfernung würden sich die HSG-Damen freuen, wenn sie von möglichst vielen Fans begleitet und angefeuert werden.