HSG-Damen wollen an die Leistungen der ersten zwei Saisonspiele anknüpfen –

Nach dem Auswärtsspiel in Mainz steht für die Baggerseepiratinnen der nächste Vergleich mit einer Zweitvertretung an. Am Samstag, 23. September, erwarten die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden daheim den TSV 04 Bayer Leverkusen II. Der Anwurf erfolgt um 19:30 Uhr in der RODAUSTROM Sportarena. Der Gegner aus dem Rheinland hatte ein anspruchsvolles Auftaktprogramm und startete mit zwei Niederlagen in die Saison. Auf die deutliche Abfuhr gegen Bensheim/Auerbach folgte ein enges Spiel bei Mainz 05, das erst in der Schlussphase verloren wurde. Am vergangenen Wochenende gab es dann für die „Juniorelfen“ beim 24:22-Heimsieg gegen den Aufsteiger HSG Marpingen-Alsweiler das erste Erfolgserlebnis. Dieser kleine Befreiungsschlag könnte den jungen Spielerinnen aus Leverkusen viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben.

Eine Wundertüte mit vielen Talenten

In jedem Fall sind die Baggerseepiratinnen gut beraten, sich nicht vom aktuellen Punktestand der Gäste (2:4) täuschen zu lassen. Einerseits hat die Saison gerade erst angefangen, zum anderen sind zweite Mannschaften immer eine Wundertüte – erst recht, wenn „die Erste“ am Wochenende in der Bundesliga spielfrei ist. Auf jeden Fall erwartet das Rodgauer Team eine Truppe mit vielen Talenten, für die Bayer 04 bekannt ist. Deren Leistungen unterliegen auch altersbedingt mitunter unter großen Schwankungen – der Zeiger bewegt sich mal in die eine, dann wieder in die andere Richtung. Einige der Nachwuchsakteure könnten jedoch schon die Stars von morgen sein und manchmal geht das ganz schnell: Beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams im März 2022 in Nieder-Roden agierte in der Leverkusener Bundesligareserve die Rückraumspielerin Viola Leuchter. Die mittlerweile 19-jährige hat es inzwischen zu einer Top-Bundesligatorjägerin gebracht und ist seit einem halben Jahr auch deutsche Nationalspielerin.

Mit freien Köpfen zurück in die Spur finden

Die Baggerseepiratinnen haben indes das verlorene Spiel bei Mainz 05 analysiert und aufgearbeitet. Der Einsatz und die Moral stimmten, dagegen die Chancenauswertung nicht. Zudem mussten zu viele leichte Gegentore hingenommen werden. Möglicherweise war das auch eine mentale Sache, da die Partien gegen Mainz 05 in der Vergangenheit verloren worden waren – und dies in den Köpfen drin gewesen ist. Diese Köpfe gilt es, freizubekommen. „Wir wollen gegen Leverkusen zurück in die Spur finden und an die souveränen Leistungen der Auftaktspiele anknüpfen“, lautet die Devise von Trainer Ergün Sahin für die Begegnung am Samstag.