Herren LL-Süd: TuSpo Obernburg II – HSG II: 32:22 (16:9)
„Solch einen blutleeren Auftritt habe ich noch nie bei einer meiner Mannschaften erlebt“, hielt HSG-Coach André Seitz mit seiner maßlosen Enttäuschung über den Auftritt am Sonntagnachmittag nicht hinter dem Berg. Seine Spieler hätten bei der TuSpo Obernburg II zu keiner Sekunde des Spiels Zugriff in der Abwehr gehabt. Seitz: „Und im Angriff wirkten wir fast überheblich.“ Da wurde zu drucklos gespielt. „Das war einfach schlecht von einer Mannschaft, die Ziele formuliert, zu den Top 5 gehören zu wollen - ich bin sprachlos!“
Nach ihrem spielfreien Wochenende lieferten sich die „Baggerseepiraten“ nur zu Beginn der Partie in der Valentin-Ballmann-Halle einen offenen Schlagabtausch mit der Oberliga-Reserve der TuSpo. Danach zogen die Gastgeber über 10:5 und 13:9 auf 16:9 zur Pause davon. Auch nach Wiederanpfiff ließen die Hausherren nichts anbrennen, bauten den Vorsprung sogar noch weiter aus – auf zehn Tore (32:22). Damit verteidigten die Obernburger ihre weiße Heimweste und setzten sich kurzzeitig – für zwei Stunden - an die Tabellenspitze der Staffel Süd, mussten am Ende des Tages dann aber mit Platz zwei vorliebnehmen.
Die HSG Rodgau Nieder-Roden II, die eigentlich nach Punkten zur TuSpo-Reserve aufschließen wollte, wird sich im nächsten Heimspiel gegen Aufsteiger TV Langenselbold am Sonntag um 16 Uhr in der Rodaustrom Sportarena rehabilitieren wollen.
HSG Rodgau Nieder-Roden II: Graf, Hildebrand; Müller, Ullrich, Schmid (4), Kiefer (1), Broschek (2), Eyssen (5), Lanzendörfer, Trageser (6/2), Weiland (4), Markert, Weidinger, Kussmaul. Zeitstrafen: Jeweils 2. Siebenmeter: 3/3 – 2/2. Schiedsrichter: Hoffelner / Krell.