Am Samstag ab 17 Uhr könnte es gegen St. Leon/Reilingen wieder sehr spannend werden 

Beim Blick auf die Vorsaison und die Spiele gegen den nächsten Heimspielgegner dürfte ein heißer Tanz bevorstehen. Beide Vergleiche mit der HSG St. Leon/Reilingen aus dem Badischen endeten mit dem knappsten aller Ergebnisse, mit einem Tor Unterschied. Das Hinspiel gewannen die Baggerseepiratinnen auswärts 21:20, im Rückspiel mussten sie sich Anfang Februar daheim mit 26:27 geschlagen geben. Besonders an dieses letzte Aufeinandertreffen werden sich Mannschaft und Fans der HSG Rodgau Nieder-Roden nur ungern erinnern. Denn die Schützlinge von Trainer Ergün Sahin führten in der RODAUSTROM Sportarena kurz nach der Pause schon mit 17:10. Und noch in der 43. Minute lagen sie scheinbar komfortabel mit 22:17 in Front. Doch der Schein trog, was folgte war eine dramatische Schlussminute, auf die alle Heimfans gerne verzichtet hätten. Am Ende verloren die Rodgauerinnen ihre Partie gegen St. Leon/Reilingen buchstäblich in letzter Sekunde mit 26:27.

Über ein Viertel der Saison gespielt

Es könnte also spannend werden, wenn beide Mannschaften am Samstag um 17 Uhr in der RODAUSTROM Sportarena erneut aufeinander treffen. Denn auch am vergangenen Wochenende hat sich die HSG St. Leon/Reilingen als Team für knappe Matches gezeigt. Zuhause gegen die Zweitligareserve von Mainz 05 musste sie 13 Sekunden vor Schluss den Knockout hinnehmen, unterlag 24:25. In der 3. Liga Süd-West ist nun mehr als ein Viertel der Spielzeit absolviert worden, die Tabelle nimmt erste Konturen an. Von oben grüßt der letzte Gegner der Baggerseepiratinnen, Mainz-Bretzenheim (11:1), vor dem Bundesliganachwuchs von Bensheim/Auerbach (10:2). Die Juniorflames kassierten vor einer Woche den ersten doppelten Punktverlust beim Bergischen HC, der zurzeit die Mannschaft der Stunde ist. Seit der Auftaktniederlage in Nieder-Roden (!) und einem zwischenzeitlichen respektablen Unentschieden gegen Bretzenheim, eilt der Aufsteiger von Sieg zu Sieg. Die „Bergischen“ sind mit 9:3 Punkten auf Platz drei geklettert.

Vorentscheidende Wochen stehen an

Den vierten Platz belegt der 1. FC Köln (8:4), vor den Baggerseepiratinnen (8:4). Es folgen Mainz 05 (6:6) und ein Quartett mit jeweils vier Pluspunkten. Darunter befinden sich der nächste Gegner, St. Leon/Reilingen, und Neuling Marpingen/Alsweiler, der Anfang November in Nieder-Roden gastiert. Danach reisen mit Fortuna Düsseldorf (2:10) und Gedern/Nidda (0:12) zwei Teams nach Rodgau an, die aktuell das Tabellenende zieren. In diesen vier anstehenden Heimspielen können viele wichtige Punkte für den Ligaverbleib gesammelt werden. Es stehen damit ab Samstag vorentscheidende Wochen an.