20:29 (11:11)-Niederlage beim Bundesliga-Nachwuchs von Bensheim/Auerbach –
Die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden haben die Top-Begegnung in der 3. Liga Süd-West verloren. Sie unterlagen auswärts bei der HSG Bensheim/Auerbach mit 20:29 (11:11). „Das Spiel lässt sich mit den Worten Tag und Nacht beschreiben“, resümierte der Trainer der Baggerseepiratinnen, Ergün Sahin. „Wir haben bombig begonnen, sind sehr gut aus der Abwehr herausgekommen und hatten zunächst einen Lauf.“ Seine Schützlinge legten los wie die Feuerwehr und führten nach gut sechs Minuten mit 5:0 (!). Schon früh sahen sich die Gastgeberinnen gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Diese Unterbrechung zeigte Wirkung, für die Rodgauerinnen allerdings im negativen Sinne. Sie blieben fortan fast elf Minuten ohne Torerfolg. „Da haben wir vergessen Handball zu spielen“, so Coach Sahin. Bensheim/Auerbach verkürzte auf 4:5 (16.), glich zum 6:6 aus (20.) und hatte beim Stand von 8:6 die Partie gedreht (22.).
Nun nahm auch Ergün Sahin eine Auszeit und brachte seine Mädels zurück in die Spur. „Wir haben uns dann noch einmal gefangen“, berichtete er. „Unsere Einstellung in Halbzeit eins war top, ich habe die jungen Spielerinnen reingeworfen und die haben das super gemacht.“ Die Baggerseepiratinnen glichen zum 8:8 und zum 9:9 aus (26./27.). Anschließend gingen sie zweimal selbst kurzzeitig wieder in Führung (28./29.). Danach mussten sie den 11:11-Ausgleich hinnehmen (29.), der gleichzeitig den Pausenstand bedeutete. Nach dem Seitenwechsel konnten die Rodgauerinnen ihre Performance jedoch nicht beibehalten. Bensheim/Auerbach erwischte in Abschnitt zwei den besseren Start, zog relativ schnell auf 15:12 davon (35.). Das Team aus Nieder-Roden blieb im weiteren Verlauf vorerst dran, verkürzte mehrfach auf zwei Treffer.
Als sich die Gastgeberinnen mit dem 19:15 erstmalig einen Vier-Tore-Vorsprung erarbeiteten (45.), entglitt den Baggerseepiratinnen so langsam die Partie. Ab der 51. Minute konnte sich Bensheim/Auerbach dann Zug um Zug absetzen, auch weil die Abwehr keinen Zugriff mehr fand. „Vorne haben wir zu viele Bälle liegen lassen, die Dynamik hat gefehlt und insgesamt die Kontinuität“, analysierte Ergün Sahin. „Wir waren in dieser Phase zu unkonzentriert und unser Spiel hatte zu wenig Tiefe.“ Unter dem Strich fiel das Ergebnis zu hoch aus, es wäre an diesem Tag mehr drin gewesen. Erfolgreichste Torschützinnen bei Nieder-Roden waren Christine Burgard (9/4), Jil Riecke (4) und Clara Wimmer (3). Schon am nächsten Samstag, 4. November, gibt es Gelegenheit, die Fehler abzustellen und es besser zu machen. Dann gastiert um 19:30 Uhr der Aufsteiger HSG Marpingen-Alsweiler in der RODAUSTROM Sportarena.