Spiel gegen TV Aldekerk am Sonntag um 16:00 h
Zu ungewohnter Uhrzeit treffen die Rodgauer Handballer am zehnten Spieltag der laufenden Runde auf den TV Aldekerk. Die Mannschaft von der holländischen Grenze ist bis dato ein völlig unbeschriebenes Blatt, noch nie in der langjährigen HSG-Drittligahistorie gab es eine Partie zwischen den beiden Teams. Und das obwohl der TV Aldekerk eine große Handballtradition vorweisen kann, zahlreiche sehr bekannte Spieler hervorgebracht hat und derzeit mit sage und schreibe je vier (!) Damen- und Herrenmannschaften auf Torejagd geht. Ähnlich wie bei den Baggerseepiraten sind die Flaggschiffe in der 3. Liga vertreten, wobei sich die Herren bisher sehr schwer tun. Erst zwei Punkte konnte das Team von Trainer Tim Gentges auf der Habenseite verbuchen. Nach knapp einem Drittel der Saison steckt man als Tabellenletzter mitten im Abstiegskampf. Doch wer jetzt glaubt, die Partie würde aus Rodgauer Sicht zum Selbstläufer, sollte sich die Spielberichte genauestens durchlesen. Dann kann man unschwer feststellen, dass es oftmals nur Kleinigkeiten waren, die den Gästen Punkte gekostet haben. Auch das Torverhältnis von nur -24 ist dafür ein gutes Indiz, zeigt es doch dass es keine „Klatschen“ gab. Trainer Redmann erwartet daher eine anspruchsvolle Aufgabe für seine Jungs: „Wir lassen uns vom Tabellenplatz nicht blenden. Natürlich wissen wir um die vorhandenen Stärken von Aldekerk und bereiten uns wie immer akribisch vor.“ Ein besonderes Augenmerk muss die HSG-Defensive dabei auf den besten Torjäger der Liga –David Hansen- legen. Der 32-jährige Routinier mit reichlich Zweitligaerfahrung netzte bisher 73mal ein, wobei alle Treffer Feldtore waren. Und auch Julian Mumme (ein Cousin von Julius Kühn) strahlt als Regisseur der Aldekerker reichlich Torgefahr aus.
Die Rodgauer wollen ihrerseits an die bisher gezeigten Saisonleistungen anknüpfen. War bisher vor allem in der Offensive Vollgas angesagt (zweitbester Angriff der Liga) konnte man zuletzt auch im Defensivbereich eine deutliche Steigerung vermerken. „Wir sind auf einem guten Weg, der Auswärtssieg bei den Panthern hat noch mal für richtig gute Stimmung gesorgt. Jetzt wollen wir nach drei Wochen ohne Heimspiel unsere eigenen Fans begeistern. Wir hoffen natürlich auf eine volle Halle, gerade weil es die Anwurfzeit familienfreundlicher ist als sonst“, so Redmann abschließend.