Landesliga Süd: HSG Bachgau - HSG Rodgau Nieder-Roden II  26:30 (12:13)

Es war ein Topspiel vor einer Topkulisse! Die „Baggerseepiraten“ wurden am Samstagabend von einer großen Fangemeinde (mit Trommeln und Fahne bestückt) in die Welzbachhalle begleitet. Dort lieferten sich beide Teams ein sehenswertes Landesliga-Spitzenduell auf Augenhöhe – mit dem besseren Ende für die Gäste.

„Unsere Abwehr war wieder einmal der Schlüssel zum Erfolg“, sagte Siegertrainer André Seitz, der in der ersten Halbzeit nur sechs Gegentore aus dem gebundenen Spiel heraus zählte. Als Matchwinner bezeichnet er Torhüter Kai Kussmaul. Der Referendar aus München hat nach seiner Einwechslung überragend gehalten und mit annähernd 20 Paraden geglänzt. Stolz war André Seitz aber auf seine gesamte Mannschaft. „Sie weiß, was sie kann, und hat trotz des frühen Vier-Tore-Rückstandes die Ruhe bewahrt“, freute sich der Coach, dass nach dem 3:7 die Wende gelang und zur Pause dann auch die erste Führung (12:13) – welche fortan nicht mehr aus der Hand gegeben wurde (14:21, 24:27, 25:28, 26:30). Vor allem der drittliga-erfahrene Christian Schmid hat diesmal nicht nur in der Defensive seinen Mann gestanden, sondern vorne Akzente gesetzt. Der Kreisläufer trumpfte als neunfacher Torschütze auf.

Obwohl der Sieg bereits in der Tasche war, nahm André Seitz kurz vor Schluss ein Auszeit. Dies sorgte im gegnerischen Lager für Unmut. „Ich wollte niemanden vorführen, sondern meiner Mannschaft auf den Weg geben, dass im direkten Vergleich jedes Tor zählt“, erklärt der Rodgauer Drittliga-Reserve-Coach. Riesenjubel bei ihm und allen „Baggerseepiraten“ nach dem Abpfiff. Mit dem siebten Sieg in Folge konnte –punktgleich mit der HSG Bachgau - die Tabellenführung übernommen werden. Im Heimspiel gegen Pfungstadt am Sonntag um 18 Uhr soll sie unbedingt verteidigt werden.

HSG Rodgau Nieder-Roden II: Graf, Hildebrand, Kussmaul; Bauch (4), Ullrich, Schmid (9), Kiefer, Broschek (1), Eyssen (4/2), Trageser (6), Weiland (3), Markert (3), Weidinger. Zeitstrafen: 2 - 5. Siebenmeter: Jeweils 2/2. Schiedsrichter: Hoffelner / Siedel.