Hessenderby zum Rückrundenauftakt am ersten Adventswochenende

Für die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden ist gerade Halbzeit in der Spielzeit 2023/24. Die Hinrunde wurde absolviert und nun beginnt die zweite Saisonhälfte mit weiteren elf Begegnungen. Zum Auftakt der Rückrunde kommt am Samstag um 19:30 Uhr der Lieblingskontrahent zum Hessenderby in die RODAUSTROM Sportarena. Gegen die HSG Gedern/Nidda gab es in den letzten fünf Vergleichen vier Siege und ein Unentschieden. Diese Bilanz möchten die Baggerseepiratinnen gerne ausbauen und ihr Punktekonto auf 14:10 schrauben. Obwohl die Gäste mit 0:18 Zählern am Ende des Tableaus stehen, wird die Partie kein Selbstläufer. „Wir schauen nicht auf Tabellenkonstellationen“, betont Ergün Sahin. „Auch wenn Gedern/Nidda noch kein Spiel für sich entschieden hat, dürfen wir sie nicht unterschätzen“, sagt Nieder-Rodens Trainer. „Sie werden die Punkte nicht einfach kampflos hergeben.“

Gedern/Nidda sucht positiven Lauf

Das bisherige schlechte Abschneiden der HSG Gedern/Nidda war so nicht erwartet worden. Zwar verließ die erfahrene Rückraumspielerin Rica Wäscher berufsbedingt den Verein, was sicher eine Schwächung bedeutet. Andererseits konnten mit Jana Haas und Paulina Harder hochtalentierte Spielerinnen auf anderen Positionen gewonnen werden. Irgendwie fand die Mannschaft jedoch nie zu einem positiven Lauf und dann kam auch noch viel Pech dazu – mit Begegnungen, die unglücklich in der Overtime, mit der Schlusssirene oder in der Endphase verloren wurden. Nichtsdestotrotz stirbt die Hoffnung bekanntlich zuletzt: Wenngleich es mit dem Klassenerhalt für die Gäste aus der Wetterau sehr schwierig werden wird, ist noch nicht alles verloren. In zwei machbaren Nachholspielen in Düsseldorf und gegen Leverkusen könnte das Team von Trainer Christian Breiler seine Ausgangsposition verbessern.

In der Pause frische Kräfte getankt

Solche Rechenspielchen brauchen die Baggerseepiratinnen derzeit zum Glück nicht anstellen. Nach dem vor allem in der zweiten Halbzeit überzeugenden Sieg gegen Fortuna Düsseldorf sind sie im Plan. An diese starke Leistung soll im Hessenderby gegen Gedern/Nidda angeknüpft werden. Da kommt es gelegen, dass die Spielerinnen nach den kräftezehrenden Wochen zuvor nun neue Energie tanken konnten – das spielfreie Wochenende verbunden mit einer zweiwöchigen Pause war für die Gesundheit der Akteurinnen sehr hilfreich. Schließlich gingen einige Spielerinnen so richtig auf dem Zahnfleisch. „Wir haben sieben dieser 14 Tage zur Erholung und zum Auskurieren genutzt“, berichtet Ergün Sahin. Das sei aufgrund der vielen Erkältungen im Kader unbedingt nötig gewesen. „Und auch, um die Köpfe freizukriegen.“