Die Vorbereitung war gut, die Verletztenliste bleibt lang

Sieben Wochen dauerte die Winterpause für die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden. Nun beginnt der zweite Teil der Mission Klassenerhalt, die am 21. April mindestens auf Platz sieben enden soll. Seit Mitte Januar befinden sich die Baggerseepiratinnen in der Vorbereitung auf das letzte Drittel der Spielzeit 2023/24. Am Samstag um 17 Uhr greifen sie wieder in das Geschehen in der 3. Liga Süd-West ein. Die Rodgauerinnen müssen auswärts antreten und reisen zum Bundesliganachwuchs von Bayer 04 Leverkusen. Das Hinspiel in der RODAUSTROM Sportarena konnten sie seinerzeit deutlich mit 30:22 für sich entscheiden. Es war einer von sieben Siegen in den bisherigen acht Heimspielen der Saison. Auf fremdem Terrain dürfte die Aufgabe dieses Mal jedoch deutlich schwieriger werden, denn die HSG-Damen stehen aktuell vor mehreren Herausforderungen.

Ergün Sahin, Trainer der Baggerseepiratinnen, blickt auf die Vorbereitung und die anstehende Begegnung: „Wir haben den Fokus auf die Grundbasis bei Pässen und Torwürfen und im athletischen Bereich gelegt. Leider fiel unser einziges Testspiel wegen eines technischen Defektes in unserer Halle aus. Durch die EM war es auch nicht einfach, Vorbereitungsspiele an bestimmten Tagen festzulegen. Dazu kam, dass die meisten Ligen bereits Ende Januar wieder losgelegt haben. Unser Gegner Leverkusen II ist 2024 mit zwei absolvierten Spielen schon voll im Rhythmus. Die Juniorelfen haben ihre letzte Begegnung bei Marpingen-Alsweiler souverän für sich entschieden. Bei uns ist die Liste der Verletzten gegenüber dem Dezember leider nicht kürzer geworden. Pia Magnago hat ihre Knieverletzung auskuriert und sich nun eine Zerrung am Oberschenkel zugezogen. Laura Keller ist immer noch an Ellbogen und Handgelenk verletzt. Clara Wimmer hat eine Schulterverletzung, Katharina Keller und Anna Bretz sind gesundheitlich angeschlagen. Solch eine Verletzungsliste ist für jeden Trainer hart. Die Voraussetzungen für unser Auswärtsspiel sind alles andere als gut, zumal die Leverkusener Bundesligamannschaft spielfrei sein wird.“

Generell sieht Trainer Sahin seine Schützlinge für die anstehenden Aufgaben aber gewappnet. „Wir haben super trainiert und uns gut vorbereitet. Und trotz all der Verletzungen verfügen wir über viele junge, talentierte Spielerinnen, die in den kommenden Spielen vollends in die Bresche springen. Sie werden das mit Bravour lösen werden, da bin ich sehr positiv gestimmt.“ Besagte Youngsters hätten bereits in der Vergangenheit gezeigt, was sie können und wie wichtig alle für das Team seien. Die nächste Gelegenheit haben sie am Samstag in der Leverkusener Fritz-Jacobi-Halle.