Der Jahresauftakt in Leverkusen geht 21:24 (9:12) verloren
Für die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden endete ihre erste Begegnung im Jahr 2024 ohne Erfolgserlebnis. Sie unterlagen beim Bundesliganachwuchs von Bayer 04 Leverkusen mit 21:24 (9:12). „Wir haben einfach nicht zu unserem Spiel gefunden“, analysierte Ergün Sahin. „Da war vieles zu statisch und allein in der ersten Halbzeit wurden von uns acht hundertprozentige Chancen liegengelassen“, monierte der HSG-Trainer. „Insgesamt fehlte uns ein wenig Pep und so haben wir Leverkusen aufgebaut.“ Ohne die verletzten Pia Magnago, Laura Keller und Clara Wimmer liefen die Baggerseepiratinnen von Anbeginn der Partie einem Rückstand hinterher. Als den Gastgeberinnen nach gut zwölf Minuten die 7:4-Führung gelang, nahm HSG-Trainer Ergün Sahin die erste Auszeit. Im Anschluss kamen seine Schützlinge besser ins Spiel, konnten den Rückstand auf ein Tor verkürzen. Vor der Pause setzte sich Leverkusen wieder leicht ab. Beim Stand von 12:9 aus Sicht der Rheinländerinnen wurden die Seiten gewechselt.
Leverkusen erwischte auch im zweiten Abschnitt den besseren Start. Nach etwas mehr als 39 Minuten waren die „Juniorelfen“ schon recht deutlich auf 17:11 davongezogen. Ergün Sahin nahm daraufhin die nächste Auszeit und seine Ansprache fruchtete. In der Folge holten die Baggerseepiratinnen dann Tor um Tor auf. „Jule Krüger hat da das Tempo gut mitgenommen und uns mit viel Beweglichkeit wieder ins Spiel gebracht“, lobte er. „Und Sophie Born war in dieser Phase ein starker Rückhalt zwischen den Pfosten.“ Als die siebenfache Torschützin Jana Göbel den Rückstand auf 18:19 verkürzte (48.), schien etwas möglich. Doch die Schlussphase gehörte wieder den Gastgeberinnen, die spätestens mit dem Treffer zum 24:19 den Deckel draufmachten (57.). In den letzten drei Minuten konnten die Rodgauerinnen lediglich Ergebniskorrektur betreiben. „Leverkusen hat über weite Strecken mehr Biss gezeigt“, resümierte HSG-Trainer Sahin. „Wenn wir ähnlich entschlossen aufgetreten wären, hätten wir was holen können.“
Ein kleiner Trost bleibt den HSG-Damen: Durch den klaren 30:22-Hinspielsieg konnten sie den direkten Vergleich gegen Bayer Leverkusen für sich entscheiden. Das könnte in der Endabrechnung der Saison bei Punktgleichheit noch wichtig werden. Zunächst ist der Blick jedoch auf die nähere Zukunft gerichtet. Erst einmal haben die Baggerseepiratinnen ein spielfreies Wochenende, bevor es am 17. Februar weitergeht. Dann steht die wichtige Auswärtsbegegnung bei der TSG Leihgestern auf dem Programm, wo gepunktet werden soll. „Wir müssen das Spiel in Leverkusen aus den Köpfen kriegen, die Reset-Taste drücken und es beim nächsten Mal besser machen“, gibt Trainer Ergün Sahin die Marschrichtung vor.