HSG-Damen müssen beim Aufsteiger entschlossen und voll auf der Höhe sein

 

Nach dem Jahresauftakt in Leverkusen Anfang Februar steht für die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden nun die nächste Auswärtsfahrt an. Es geht am Samstag zum Hessenderby bei der TSG 1893 Leihgestern. Gespielt wird ab 19:30 Uhr in der Stadthalle Linden. Anders als bei der Niederlage im Rheinland wollen die Baggerseepiratinnen beim mittelhessischen Aufsteiger diesmal zwei Punkte für den Ligaverbleib einfahren: „Unser Blick ist nach vorn gerichtet“, bekräftigt Trainer Ergün Sahin. „Wir haben den Mund abgeputzt, alles Weitere analysiert und wir nehmen die positiven Aktionen mit.“ Im Training sei die Gelegenheit genutzt worden, um einige Dinge anzusprechen und besser zu machen. „Für uns gilt es, im Abwehrverband unsere Kettenglieder nochmals zu stärken – und dann mit schnellem Umschaltspiel und maximaler Kraft in den Angriff zu wechseln“, blickt Sahin voraus. „Mit Geduld und Cleverness wollen wir wieder Lösungen finden und uns für erfolgreiche Aktionen belohnen.“ Beim Blick auf die Tabelle bleibe festzuhalten, dass von Rang fünf (St. Leon/Reilingen) bis Platz neun (Gegner Leihgestern) alles möglich sei. Das zeigt die Brisanz und die wegweisende Bedeutung des anstehenden Drittligaduells. Wer die Spielklasse ganz sicher halten möchte, muss mindestens Siebter werden.

Comeback von Pia Magnago erwartet

Die Gastgeberinnen aus der Nähe von Gießen dürfen keineswegs unterschätzt werden – im Hinspiel daheim gab es lediglich einen sehr knappen 25:23-Sieg für die Baggerseepiratinnen. „Durch ihre aggressive, harte Abwehr kommen sie sehr dynamisch in die Offensive“, weiß Ergün Sahin. „Hier muss unser Rückzugsverhalten auf der Höhe sein“, fordert er. „Was den Wurf und das Herausspielen ihrer Wurfchancen angeht, gehört Leihgestern zu den effizientesten Teams der Liga.“ Der kommende Gegner agiere sehr effektiv über den Kreis und würde viele Siebenmeter herausholen. „Wir müssen wirklich gut auf den Beinen sein und den Ball bei der Aktion stoppen, sodass kein weiterer Pass gespielt werden kann“, betont Coach Sahin. Er fordert von seiner Mannschaft „einen Kampf bis zum Ende, mit der nötigen Leidenschaft, Verbissenheit und Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor“. Die Spielerinnen müssten sich für jede Aktion entschlossen hochpushen und gegenseitig unterstützen. Personell gibt es aus dem Rodgauer Lager derzeit gute und schlechte Wasserstandsmeldungen. Kapitänin Laura Keller ist noch verletzt und wird nicht spielen können. Bei Pia Magnago verlief dagegen alles optimal im Training, sodass ihrem Comeback nichts im Weg steht.