Gegen den Tabellenzweiten TSG Mainz-Bretzenheim hängen die Trauben hoch 

Foto: Jana Göbel & Co. wollen wieder in die Erfolgsspur -

Die Saison 2023/24 biegt langsam auf die Zielgerade ein. Nach zwei Auswärtsspielen in Folge tragen die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden nun ihr erstes Heimspiel des Jahres aus. Am Samstag geht es um 17 Uhr in der RODAUSTROM Sportarena gegen die TSG 1846 Mainz-Bretzenheim. Die Rollen in diesem Rhein-Main-Derby sind klar verteilt: Der Tabellenzweite aus der rheinland-pfälzischen Hauptstadt geht als eindeutiger Favorit in die Partie, die Baggerseepiratinnen sind Außenseiter. Zwar ist die Heimbilanz der Schützlinge von HSG-Trainer Ergün Sahin mit 14:2 Punkten recht beeindruckend. Freilich wurden bislang alle Punkte vor Weihnachten eingefahren. Seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs Ende Januar haben die Rodgauerinnen ein wenig Sand im Getriebe. Sie starteten mit zwei Niederlagen ins neue Jahr.

Die HSG-Damen können nur gewinnen

Bei ihrem letzten Auftritt in Leihgestern wusste die Mannschaft aus Nieder-Roden defensiv zu überzeugen. Offensiv konnten die HSG-Spielerinnen jedoch nicht an die erste Halbserie anknüpfen. Dass nun mit Bretzenheim ausgerechnet das abwehrstärkste Team der Drittliga-Staffel Süd-West kommt, macht die Aufgabe nicht einfacher. Lediglich 20 Tore pro Spiel haben die „Ischn“, wie sich die Mainzerinnen nennen, im Schnitt zugelassen. Im Hinspiel vor gut vier Monaten waren es sogar noch weniger: Da gewann der letztjährige Zweitligist aus Rheinhessen gegen die Baggerseepiratinnen mit 24:16. In der aktuellen Konstellation liegt aber auch eine Chance für die Spielerinnen von Ergün Sahin: Sie haben nichts zu verlieren, können nur gewinnen und somit ohne großen Druck aufspielen. Helfen könnte der nächste Einsatz von Pia Magnago, die bei ihrem Comeback in Leihgestern sieben Mal traf.

Für den Ligaverbleib braucht es Punkte

In der Tabelle sind die Verfolger nun etwas näher auf die Pelle gerückt: Derzeit liegen die Baggerseepiratinnen mit 16:16 Punkten auf Platz sechs und damit zwei Positionen über dem ominösen Strich. Um die Klasse sicher zu halten, muss mindestens Rang sieben belegt werden. Mainz 05 II (13:19/Siebter) und Bayer Leverkusen II (12:20/Achter) sind die ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Ligaverbleib. Gegen diese Teams haben die Rodgauerinnen den direkten Vergleich gewonnen, was in der Endabrechnung noch wertvoll werden kann. Allerdings könnten sich beide Widersacher im Schlussspurt mit Akteurinnen aus ihren Erstvertretungen verstärken. So oder so müssen die HSG-Damen in den verbleibenden Begegnungen noch punkten, um den neuerlichen Klassenerhalt einzutüten.