Vorsprung der „Baggerseepiraten“ wächst auf sechs Punkte

Sechs Spiele vor Saisonende führen die Handballer der HSG Rodgau Nieder-Roden II die Landesliga Süd mit sechs Punkten Vorsprung an. Auch gegen die HSG Langen setzte sie ihren Lauf fort. Dagegen stolperte nach HSG Bachgau nun auch der zweite Verfolger, TuSpo Obernburg II. Die Spiele von SG Egelsbach und SG RW Babenhausen endeten jeweils mit 31:27 Toren – aber nur für die SGE sprangen zwei Pluspunkte heraus.

HSG Rodgau Nieder-Roden II – HSG Langen: 29:19 (13:9)

Beide Mannschaften konnten am Samstagnachmittag nicht ihre beste Besetzung aufbieten. Doch während die „Baggerseepiraten“ den Luxus haben, auf ihre A-Jugend zurückzugreifen, konnten die Langener mit nur neun Feldspielern zum Spiel in der Rodaustrom Sportarena antreten.

Als der Außenseiter aber merkte, dass er mit wenigen Fehlern durchaus mithalten kann, war sein Ehrgeiz geweckt und er lieferte sich zumindest in der Anfangsphase mit dem Spitzenreiter ein Duell auf Augenhöhe (5:5). In der Folge häuften sich allerdings die technischen Patzer, der Abstand wuchs. „Die Unzufriedenheit auch“, so HSG-Coach Sebastian Poeck. „Jeder kleine Fehler wurde von den abgezockten Gegnern eiskalt ausgenutzt.“ Dennoch waren er und seine Trainerkollege Patrick Schweizer zufrieden, wie ihre Mannschaft ackerte. So konnte die HSG-Reserve die 30-Tore-Marke diesmal nicht knacken. „Wir haben Langen etwas auf die leichte Schulter genommen und waren teilweise zu behäbig im Rückzug“, so André Seitz. Mit dem Angriff seiner Schützlinge zeigte sich der Trainer des Tabellenführers diesmal nicht ganz einverstanden, zählte16 Fehlwürfe: „Wir haben die letzte Konsequenz vermissen lassen und vorne zu viel liegengelassen.“ Die Abwehr leistete dagegen wieder ganze Arbeit und blieb einmal mehr unter 20 Gegentoren. „Mit der Anzahl an geworfenen Toren ist tatsächlich kein Blumentopf zu gewinnen“, stellte dann auch Sebastian Poeck auf der anderen Seite fest.

Nach dem 13:9 zur Pause zog die heimische Drittliga-Reserve über 17:10 und 21:14 auf 29:19 davon. Das Ergebnis stimmte André Seitz positiv, denn man bleibt in diesem Jahr ungeschlagen. „In Kahl weht aber ein anderer Wind“, blickt er bereits auf die nächste Aufgabe. Die Langener freuen sich hingegen auf das Derby gegen Egelsbach am Samstag um 18 Uhr. Poeck: „Das wird ein heißer Tanz!“

HSG Rodgau Nieder-Roden II: Hildebrand; Bauch (1), Landskron (4), Golian (3), Schmid, Kiefer (1), Broschek (8), Eyssen (1), Trageser (6/1), Weiland (2), Markert (2), Weidinger (1), Bludau, Müller. HSG Langen: Teufel, Schally; Metzger (3), Pillmann (2), Scherin, Purucker (1), Nass (3), Sansoa (2), Metzger (2), Jost (2), Treutler (4/1). Zeitstrafen: Jeweils 1. Siebenmeter: 2/1 – 5/1. Schiedsrichter: Hornig / Wilde.