Bei Marpingen/Alsweiler kann ein großer Schritt zum Ligaverbleib erfolgen

Foto: Durchsetzungsvermögen ist bei Jana Göbel & Co. gefordert -

Am Samstag reisen die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden in das Saarland. Dort treten sie am drittletzten Spieltag der Saison 2023/24 um 18 Uhr bei der HSG DJK Marpingen/SC Alsweiler an. Der Punktgewinn vom vergangenen Wochenende hat bei den Baggerseepiratinnen für neues Selbstvertrauen gesorgt und die Ausgangsposition deutlich verbessert. Nun wartet bei den „Moskitos“ aus der 10.000-Einwohnergemeinde Marpingen quasi die Reifeprüfung: Mit einem Sieg beim Aufsteiger könnten die Schützlinge von Nieder-Rodens Trainer Ergün Sahin im Idealfall den vorzeitigen Klassenverbleib feiern. Dafür müsste dann allerdings ein Ausrutscher der unmittelbaren Verfolger her. Aber Vorsicht ist angesagt, bevor das Fell des Bären allzu früh verteilt wird: Zwar ist der kommende Gegner aktuell Tabellenletzter der Drittligastaffel Süd-West. Doch im Hinspiel unterlagen die Rodgauerinnen daheim gegen Marpingen/Alsweiler in allerletzter Sekunde mit 26:27. Die einzige Heimniederlage der ersten Saisonhälfte sollte Warnung genug sein!

Verletzungssorgen reisen mit

Die personellen Voraussetzungen vor der wichtigen Auswärtsfahrt können – positiv formuliert – als „mittelprächtig“ bezeichnet werden: Bei den Baggerseepiratinnen sind das Lazarett und damit die Verletzungssorgen in den letzten Tagen nicht gerade kleiner geworden. Anfang der Woche war der halbe Kader angeschlagen oder außer Gefecht. Torjägerin Christine Burgard ist seit Sonntag erkrankt, genauso die zuletzt bereits fehlende Lea Gutacker. „Ich hoffe, dass beide bis zum Spieltag wieder fit sind“, sagt Ergün Sahin. Kreisläuferin Clara Wimmer wird dagegen noch länger ausfallen. Bei der in der Aufbauphase befindlichen Kapitänin Laura Keller muss abgewartet werden, ob es bis Samstag reicht. Auf die verletzte Rückraum-Shooterin Pia Magnago wartet ein MRT: „Dann wissen wir mehr und können besser damit umgehen“, betont Sahin. Angeschlagen ist ebenso Jil Riecke, die derzeit nur zu 75 Prozent mittrainiert. Und Linksaußen Anna Bretz plagen Fußprobleme. „Da gilt es zu schauen, ob es nicht was Ernsthaftes ist“, meint der Rodgauer Trainer, der Hoffnung hegt, dass zumindest einige der erwähnten Spielerinnen am Samstag einsatzfähig sind.