Bergische Panther am Ende abgezockter

Nach sieben Spielen ohne Niederlage und einem 13:1-Punkte-Start ins Kalenderjahr 2024 musste die HSG Rodgau Nieder-Roden am Samstagabend die erste Niederlage einstecken. Im Heimspiel gegen die Bergischen Panther zog das Team von Trainer Jan Redmann mit 27:31 (15:14) den kürzeren.

Beide Offensiv-Reihen kam gut in die Partie, in der 10. Minute traf Niklas Roth für die HSG zum 6:6-Ausgleich. Insgesamt zeigte Roth, der für den verletzten Johannes von der Au in die erste sieben gerückt war, eine starke Partie und war mit acht Toren bester Torschütze der Rodgauer. Anschließend wechselten die Gäste aus dem Bergischen Land ihren Torhüter, der ehemalige Bundesliga-Torhüter David Ferne kam ins Spiel und drückte der Partie sofort seinen Stempel auf. Nach etwas mehr als 20 gespielten Minuten führten die Gäste zum ersten Mal mit zwei Toren, die Baggerseepiraten ließen sich davon aber nicht beeindrucken und blieben dran. Bis zur Halbzeit schafften die Baggerseepiraten es dann sogar wieder in Führung zu gehen, fünf Sekunden vor Schluss der ersten Hälfte traf David Wucherpfennig zur 15:14-Pausenführung.

Auch die zweite Halbzeit begann ausgeglichen, die Panther konnten sich immer wieder auf ihren Torwart verlassen, zudem kam ihr Rückraumspieler Krings immer besser ins Spiel. Der 34-Jährige sollte am Ende auch der entscheidende Faktor werden, mit der Erfahrung von fast 350 2. Liga-Spielen kam er am Ende auf zehn Treffer. Doch bevor Krings das Spiel an sich riss waren es die Baggerseepiraten die ein ums andere Mal die Chance verpassten auf vier oder mehr Tore wegzuziehen. „Wir haben es eigentlich ganz gut gemacht wie ich finde, sind aber dann daran gescheitert wirklich mal Abstand zum Gegner zu bekommen“, resümierte auch Jan Redmann nach der Partie. So schafften es die Gäste sich wieder ran zu arbeiten und gingen in der 51. Minute mit 26:25 in Führung. Eine kleine Vorentscheidung gab es dann etwa zwei Minuten vor Schluss als die Gäste auf zwei Tore erhöhten und der anschließende Angriff der Rodgauer keinen Treffer brachte. „Wir hatten heute in den entscheidenden Phasen auch einfach das Spielglück“, sagte Gäste-Trainer Marcel Mutz, wobei Jan Redmann ganz fair auch vom erarbeiteten Glück der Gäste sprach. Insgesamt fanden beiden Trainer sehr lobende Worte für den jeweiligen Gegner, Mutz sowie Redmann legen beide ihr Traineramt nach der Saison nieder.

Für die HSG geht es am kommenden Samstag mit einem schweren Auswärtsspiel in Aldekerk weiter, der TVA ist nach 24. Spieltagen Tabellenschlusslicht der Staffel Süd-West, hat aber bereits im Hinspiel in Nieder-Roden (33:32-Heimsieg Rodgau) seine Qualitäten gezeigt, genauso wie zuletzt beim 32:26-Heimerfolg gegen Hanau. Für die Baggerseepiraten hat sich an der aktuellen Tabellensituation trotz der Niederlage wenig geändert, auch die direkten Konkurrenten Saarlouis und Hanau verloren ihre Spiele.

HSG Rodgau: Wetzel, Rhein; Wucherpfennig (3), Brühl, Schäfer (1), Wunderlich, Roth (8), Eyssen, Stenger (3), Haus, Hassler (5/5), Markert, Schopper (5/1), Brandt (2), Juric

2 Minuten Strafe: 3/5 ; 7-Meter: 6-8 / 3-3