Zum Rundenabschluss ziehen die Verantwortlichen ein äußerst positives Fazit –

Der Drittligaverbleib ist seit vier Wochen unter Dach und Fach. Am vergangenen Samstag wurde nach dem letzten Heimspiel kräftig gefeiert. Entspannt und doch fokussiert fahren die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden schon am Vortag zum letzten Spiel der laufenden Runde. Am Sonntag treten sie um 14:15 Uhr bei Fortuna Düsseldorf an. Obwohl die Begegnung nur noch statistische Bedeutung hat, soll am Rhein unbedingt gewonnen werden. Die HSG-Frauen können durch einen Sieg die Spielzeit mit einem positiven Punktekonto abschließen und im Idealfall noch in der Tabelle klettern – das wäre dann das i-Tüpfelchen, das noch fehlt. Zum Saisonende blicken der Trainer und die sportliche Leitung der Baggerseepiratinnen positiv auf die abgelaufene Runde zurück.

Ergün Sahin, Trainer der HSG-Damen: Ich bin absolut begeistert, was mein Team diese Saison erreicht hat. Wir konnten den Klassenerhalt zwei Spieltage vor Ende der Saison verbuchen, früher als in den Spielzeiten zuvor. Damit haben wir wieder einen neuen Level der Entwicklung erreicht. Allein, dass wir uns vor der Winterpause im Dezember im vorderen Mittelfeld festgesetzt haben, ist all meinen Spielerinnen hoch anzurechnen. Bei unseren Torhüterinnen und den Rückraum-Spielerinnen ist eine starke, unglaubliche Weiterentwicklung zu sehen. Auch auf den Außenpositionen, ganz besonders auf der rechten Seite, haben wir noch mehr Dynamik erzielt. Unsere Defensivarbeit ist das Herzstück und durch gute Kooperationsarbeit mit Torhüterinnen als Rückhalt wurde sehr viel erreicht. Wir haben zum Saisonauftakt das Auswärtsderby bei Gedern/Nidda und später acht von elf Heimspielen gewonnen. Es waren viele knappe und enge Auswärtsspiele dabei, wo vielleicht die Entscheidung zum frühzeitigen Klassenerhalt drin gewesen wäre. Nach der Winterpause hatten wir viele krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle. Dadurch sind wir noch enger zusammengerückt und haben gemeinsam diese schwere Zeit gemeistert. Man merkt, wie sich auch die jungen Wilden stetig mehr einbringen und auch spielerisch reifer werden.“

Jana Schilling und Jule Neubauer, Sportliche Leiterinnen der Baggerseepiratinnen, bestätigen: „Dass wir unser Ziel Klassenerhalt bereits am drittletzten Spieltag umsetzen konnten, macht uns unfassbar stolz. Die Mannschaft hat sich von Jahr zu Jahr weiterentwickelt und wird immer stärker. Man merkt, dass einige Spielerinnen bereits seit fünf bis sechs Jahren zusammenspielen und wir somit ein eingespieltes Team sind. Auch innerhalb der Mannschaft herrscht stets gute Stimmung, was einen erheblichen Anteil am Erfolg ausmacht. Viele Spielerinnen übernehmen immer mehr Verantwortung und werden zu Führungsspielerinnen, junge Talente werden von Spiel zu Spiel tragende Säulen. Die Torhüterinnen ergänzen sich super gut. Und Ergün Sahin ist an der Seitenlinie der perfekte Trainer, der zur Mannschaft und dem Verein passt, so wie die Faust aufs Auge – gerade auch mit (dem scheidenden Co-Trainer) Bernd Keller an seiner Seite. Beide bildeten ein starkes Duo, das der Mannschaft sehr gut getan hat. Alles in allem haben wir also eine tolle Kombination aus Spielerinnen, Erfahrung, Talent, Motivation und Trainerteam, was der Grund für den Erfolg ist. Es macht Freude zuzusehen, wie sich die Mannschaft entwickelt und Spaß am Handball zeigt. Sie können immer besser mit Druck und engen Spielen umgehen. Mit etwas Glück ist sogar noch Platz fünf drin, was jede Erwartung übertreffen würde, jedoch definitiv verdient wäre.“