29:27 (13:19)-Sieg beschert HSG-Damen den fünften Platz in der Endabrechnung

Die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden haben tatsächlich für das i-Tüpfelchen gesorgt. Mit 29:27 (13:19) gewannen sie auswärts bei Fortuna Düsseldorf und holten dabei einen Sieben-Tore-Rückstand auf. „Es war in der zweiten Halbzeit ein magischer Fight, den die Mädels abgeliefert haben“, schwärmte Trainer Ergün Sahin. „Der Sieg ist die Krönung einer tollen Saison.“ Damit konnten die Baggerseepiratinnen die Drittligarunde auf Platz fünf und mit einem positiven Punktekonto abschließen (23:21)! So wurde es für alle ein perfektes Wochenende, das am Vorabend mit einem gemeinsamen Abendessen in Düsseldorfs Altstadt begonnen hatte. Auch für die Spielerinnen, die das Team verlassen werden, war es ein schöner Saisonabschluss. Alle vier konnten sich in die Torschützenliste eintragen: Anna Bretz (5), Leyla Götz (3), Michelle Eichler (2) und Lea Gutacker (1) erzielten weit mehr als ein Drittel (38 Prozent) aller Rodgauer Treffer.

Anfänglich sah es allerdings nicht nach einem begeisternden Finish aus. Bis zur 20. Minute entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen, es stand 12:12. „In dieser Phase waren wir nicht immer präsent“, erkannte Ergün Sahin. „Mal sind wir in der Abwehr nicht so zupackend gewesen oder es unterlief uns in der Offensive der eine oder andere Fehler.“ Und diese Fehleransammlung sollte sich zunächst häufen. In der Folge legte Düsseldorf einen kleinen Zwischenspurt ein, die Gastgeberinnen hatten einen 7:0-Lauf und zogen auf 19:12 davon (29.). Der Schlussakkord der ersten Halbzeit gehörte den Baggerseepiratinnen. Sie beendeten ihre zehnminütige Torflaute und verkürzten (30.): Beim Stand von 19:13 für Fortuna Düsseldorf wurden die Seiten gewechselt.

In der Pause stellte Ergün Sahin seine Mannschaft neu ein. „Ich habe den Spielerinnen ins Gewissen geredet.“ Das zeigte Wirkung, fortan war eine ganz andere Körpersprache zu sehen. Ab der 43. Minute waren die HSG-Damen richtig im Spiel. Ihnen gelangen vier Tore in Folge, es stand nur noch 24:22 für das Heimteam (47.). Und die Rodgauerinnen holten weiter auf – Lea Gutacker gelang der 26:26-Ausgleich (54.). Drei Treffer von Christine Burgard (11/5) brachten dann die Entscheidung zugunsten der Baggerseepiratinnen, die nun ihrerseits uneinholbar 29:26 führten (59.). Das letzte Düsseldorfer Tor bedeutete nur noch Ergebniskorrektur. Burgard wurde damit zur Matchwinnerin, auch weil sie sich den Ball vor dem wichtigen 27:26 erkämpft hatte. Zudem sicherte sich „Chrissi“ mit insgesamt 192/61 Treffern die Torjägerinnenkrone in der 3. Liga Süd-West. Ein Sonderlob vom Trainer erhielt Jil Riecke (3) für ihren starken defensiven und offensiven Einsatz. Jetzt gehen Nieder-Rodens Spielerinnen in eine verdiente Pause, bevor im Sommer die Vorbereitung auf die mittlerweile fünfte Drittligasaison startet.