Sensationeller Abschluss  – Ein Spiel- und Reisebericht

Im allerletzten Pflichtspiel einer HSG-Mannschaft in der Saison 2023/24 ließen es die Baggerseepiraten noch einmal so richtig krachen. Zwei Reisebusse, vollgepackt mit fröhlich gestimmten Fans und guter Laune nahmen am Samstag die gut 100 Kilometer nach Dutenhofen in Angriff.

Zunächst ging es in ein (vermeintlich) nahegelegenes Ausflugslokal. Die Suche entpuppte sich als nicht so einfach, denn auch das Navi hatte so seine Probleme, das anvisierte Ziel zu finden.  Dadurch hatte man immerhin die Gelegenheit, Mittelhessen mal sehr intensiv zu erkunden und einige schöne Einbahnstraßen zu entdecken. Am Ziel angekommen, gab es dann -perfekt organisiert von HSG-Vorstand Jens Rhein-  die passende Stärkung für die Begegnung mit der Bundesliga-Reserve. „Just-in-time“ wie es neudeutsch heißt kam der HSG-Tross zum Anpfiff in der Halle an. Und was die HSG´ler    –darunter etliche Jugendspieler/innen- dann auf der Tribüne an Stimmung verbreiteten, war wohl auch für die heimischen Fans mehr als überraschend. Jedes Tor wurde frenetisch gefeiert, das Team lautstark angefeuert und unterstützt. Die Stimmungshoheit war deutlich auf Seiten der Rodgauer. Da beide Teams sportlich gesehen richtig Lust auf Handball hatten, entwickelte sich eine muntere Partie, bei der es mit 12:15 aus Rodgauer Sicht zum Pausen-Aperol ging.

Nach Wiederanpfiff gab es dann Gänsehautmomente: Marco Rhein, der direkt im Tor vor der Fantribüne sein Tor hütete, packte noch einmal sein ganzes Können aus, vernagelte den Kasten und ließ sich zu Recht feiern. Mit spektakulären Paraden und einem abgefangenen Tempogegenstoß brachte er die HSG-Fans zum Kochen. Doch auch sein Gegenüber entschärfte einige HSG-Würfe und so bauten die Gastgeber die Führung weiter aus. In den letzten fünf Minuten gaben die Baggerseepiraten noch einmal Vollgas, „Paul“ Brühl verkürzte mit sehenswerten Treffern den Rückstand. Als Kreisläufer Flo Stenger einen Strafwurf eiskalt verwandelte und sich damit als echte Alternative für nächste Saison anbot, hielt es wirklich keinen mehr auf den Sitzen. In der folgenden Auszeit ging dann Marco Rhein unter tosendem Applaus aus seinem Kasten und auch die Hausherren verabschiedeten mit Marvin Lindenstruth ein Vereins-Urgestein. Letztendlich ging die Partie mit 25:27 verloren, doch das interessierte auf HSG-Seite überhaupt keinen. Viel schöner war da der „Abschieds-Humba“ von Marco Rhein und Trainer Jan Redmann, der sich zwar nicht als besonders textsicher erwies, aber dafür überraschend hoch springen konnte. Bei der anschließende Heimfahrt unter der musikalischen Leitung von DJ-Capo JOAUA wurden dann passend zur ausgelassenen Stimmung die besten Hits von A (Apache) bis Z (Zarrella) gespielt und munter mitgesungen (besonders textsicher wieder einmal Erhard Wunderlich !).

Und um den Abend noch angemessen ausklingen zu lassen, traf man sich noch im SGN-Vereinslokal Gudes, wo bis zu den frühen Morgenstunden das ein- oder andere Kaltgetränk seiner endgültigen Bestimmung zugeführt wurde.

Nun heißt es Durchschnaufen, um dann mit neuem Trainer und neuem Elan die Herausforderungen der Saison 2024/25 anzugehen. Jungs, es war eine geile Saison, DANKE !