Wucherpfennig rettet die HSG beim 33:33 mit direktem Freiwurf –
Die HSG Rodgau Nieder-Roden kam am Sonntagnachmittag beim eigenen „Family Day“ nicht über ein 33:33 (17:18)-Unentschieden hinaus, den Ausgleichstreffer erzielte Kreisläufer David Wucherpfennig mit abgelaufener Spieluhr per direktem Freiwurf. „Nach der Leistung gerade über die ersten 40-45 Minuten fühlt sich das Ergebnis für mich aktuell noch nicht wie ein Punktgewinn an“, sagte der sportliche Leiter Marco Rhein nach der Partie.
Die Begegnung begann vor gut 500 Zuschauern torreich, nach fünf Minuten traf Florian Stenger zum 4:4-Ausgleich. Der Kapitän zeigte sich nach dem Spiel ebenfalls unzufrieden: „Am Ende sind wir natürlich froh, dass wir den einen Punkt mit einer solchen Aktion bei uns behalten, aber wir haben heute nicht die Leistung gezeigt, die wir uns vorstellen.“ Nach dem Ausgleich machten die Gäste aus Mundenheim besser weiter, führten das erste Mal mit drei Toren nach elf Minuten. Vor allem auf der Torhüterposition waren die Hornissen am Sonntagabend besser, Gäste-Keeper Adrian Cule kam am Ende auf 14 Paraden. Bis zur Halbzeit kämpften sich die Baggerseepiraten aber wieder ran, gerade die Einwechslung von Ben Seidel brachte viel Schwung in die Offensive. Drei Sekunden vor der Halbzeit traf Sam Hoddersen, der am Ende mit zehn Toren beste Torschütze für Rodgau, zum 17:18-Anschluss.
In den zweiten Durchgang starteten die Mundenheimer erneut besser, nach 33. Minuten traf Niklas Klein zum 17:21. „Wir haben bis zur Crunchtime viele Tugenden vermissen lassen. Gerade defensiv waren wir zur anfällig und hatten auch nicht genug Paraden auf der Torhüter-Position“, zeigte sich Rhein kritisch. Mit einem Zwischenlauf schaffte es Nieder-Roden wieder, auf ein Tor ranzukommen, der VTV legte anschließend wieder eine Schippe drauf. „In den letzten 15 Minuten kamen wir wieder mehr über die Emotionen und haben uns dadurch im Spiel gehalten“, resümierte David Wucherpfennig. Simon Brandt traf nach 47. Minuten zum 27:27-Ausgleich, es folgte eine spannende Schlussphase. In dieser führte Rodgau immer wieder mit einem Tor, verpasste aber die Möglichkeiten auf zwei Tore zu erhöhen.
50 Sekunden vor Ende der Partie traf der Gast zum 32:32-Ausgleich, doch die HSG schaffte es nicht im eigenen Ballbesitz in Führung zu gehen, stattdessen traf Mundenheim zur Führung elf Sekunden vor Schluss. Nach der genommenen Auszeit von Peter David spielte Rodgau mit sieben Feldspielern, kam aber nicht mehr zum klaren Abschluss, sondern erhielt noch einen Freiwurf mit abgelaufener Uhr. Diesen verwandelte Wucherpfennig abknickend ins lange Eck, es folgte Rodgauer Jubel mit angezogener Handbremse.
HSG Rodgau: Hoepffner, Bludau; Seidel (9), Wucherpfennig (2), Brühl, von der Au (2), Wunderlich, Roth, Stenger (4), Haus, Weiland, Hassler (1), Markert, Hoddersen (10/2), Schopper (1), Brandt (4)
2 Minuten Strafe: 2/3 ; 7-Meter: 2-4 / 1-1