Starke Defensive ist die Basis für klaren 24:17 (14:7)-Erfolg gegen Recklinghausen –

Foto: Durchgesetzt – Clara Wimmer trifft vom Kreis –

Die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden haben im Rennen um den Ligaverbleib einen weiteren Befreiungsschlag gelandet und einen Start-Ziel-Sieg hingelegt. Angeführt von Kapitänin Sophie Born hatten die Baggerseepiratinnen entschlossen das Spielfeld betreten und diese Entschlossenheit war von der ersten Sekunde an spürbar. Am Ende schlugen sie die PSV Recklinghausen deutlich und ungefährdet mit 24:17 (14:7). Vor einem gut aufgelegten Heimpublikum in der RODAUSTROM Sportarena war die überragende Defensivarbeit ausschlaggebend. „Was die Mädels in der Abwehr geleistet haben, ist gigantisch gewesen“, schwärmte HSG-Trainer Ergün Sahin. „Und zwischen den Pfosten hat Naomi Speckhardt erneut eine grandiose Vorstellung geboten.“ Mit ihren teils spektakulären Paraden zog die Torhüterin den Gästen frühzeitig den Zahn. Sahin zeigte sich auch von der hohen Laufbereitschaft seiner Spielerinnen äußerst angetan. „Wir haben zudem das Spiel des Gegners gelesen und sind in viele Gegenstoßsituationen gekommen.“

Offensiv hätten seine Schützlinge ihre taktische Linie konsequent durchgezogen. Immer wieder konnten sie in die Lücken stoßen und so zu Torchancen kommen. „Selbst wenn wir mal keinen erfolgreichen Abschluss hatten, waren wir sofort im Rückwärtsgang und haben uns den Ball zurückerkämpft“, freute sich Ergün Sahin. So fiel die Vorentscheidung bereits im ersten Abschnitt. In der zehnten Minute lagen die Baggerseepiratinnen mit 4:1 vorne, später dann mit 8:3 (20.) und 12:5 (28.). Ein Doppelschlag binnen weniger Sekunden bescherte kurz vor dem Seitenwechsel das 13:6 und 14:6 (29.). Erstmalig stand damit eine Acht-Tore-Führung auf der Anzeigetafel, ehe Recklinghausen zum Halbzeitstand von 14:7 verkürzen konnte. In der zweiten Hälfte ließen die Rodgauerinnen nichts mehr anbrennen. Zeitweise führten sie mit zehn Toren Vorsprung und brachten die Partie sicher ins Ziel. „Alle haben an einem Strang gezogen“, hob der Coach den Teamgeist hervor. „Und alle Spielerinnen haben ihre Einsatzzeiten erhalten.“ Besonders effektive Momente hätte seine Mannschaft in Phasen nomineller Unterzahl gezeigt, fügte er hinzu.

In dem starken Kollektiv zollte Trainer Sahin einigen Akteurinnen besondere Anerkennung. Er lobte die achtfache Torschützin Christine Burgard (8/2) – genauso wie Pia Magnago (1), die das Spiel auf sich gezogen hätte und so die Gegnerinnen gebunden habe. Auch Jana Göbel (4), Jil Riecke (4) und Lara Krapp (3) fanden Erwähnung. „Lara hat ein Bombenspiel auf Linksaußen abgeliefert“, bekräftigte Ergün Sahin. Durch den Erfolg gegen Recklinghausen konnten die HSG-Damen den Vorsprung zu den Abstiegsrängen auf nunmehr fünf Zähler vergrößern. In den nächsten beiden Begegnungen wollen die Baggerseepiratinnen an die überzeugende Leistung anknüpfen und idealerweise wieder punkten. Zunächst steht am kommenden Sonntag das schwere Südhessenderby bei Bensheim/Auerbach Il an. Anschließend kommt dann der TB Wülfrath nach Nieder-Roden.