Herren RL: HSG – HSG Pohlheim 26:28 (12:14)
Bittere Niederlage für die Baggerseepiraten, die dennoch ihren zehnten Tabellenplatz verteidigen konnten. „Es bleibt eng bis zum Saisonende“, ist sich Rodgaus Trainer André Seitz sicher. Deshalb war die Niederlage auch so ärgerlich. „Wir haben uns in der Crunchtime Fehler geleistet, die uns auf diesem Niveau nicht passieren dürfen“, so der Coach. Da wurden im Abschluss 100-prozentige Chancen ausgelassen.
Krankheits- und verletzungsbedingt hatte die Drittliga-Reserve wiederum dezimiert gespielt und nur zehn Feldspieler aufbieten können. Allerdings waren auch die Gäste nicht in Bestbesetzung in der Rodaustromarena aufgelaufen. Die Anfangsphase gehörte den Hausherren, die eine 3:0-Führung besorgten. Doch Pohlheim glich aus und übernahm anschließend auch die Führung (9:12, 11:14), weil „wir mit zu vielen technischen Fehlern immer wieder in die erste und zweite Welle des Gegners liefen“ (André Seitz).
Statt den Zwei-Tore-Pausenrückstand nach Wiederanpfiff auszubügeln, mussten zwei weitere Gegentreffer hingenommen werden (12:16). Doch die Heimsieben berappelte sich, schaffte den Anschluss (17:18). Der Ausgleich wollte aber partout nicht fallen, auch nicht beim Stande von 21:22, 22:23 oder 26:27. „Wir haben die Chancen gut herausgespielt, aber sie im Abschluss leichtfertig vergeben“, so André Seitz. Die Gäste nahmen 14 Sekunden vor Schluss eine letzte Auszeit und machten mit dem Treffer zum 26:28 den Sieg perfekt.
„Wir haben das Spiel wie im Hinspiel im Angriff verloren“, trauert André Seitz der vergebenen Möglichkeit nach, sich weiter vom Tabellenende abzusetzen. Jetzt kommt den „Baggerseepiraten“ die Pause erst einmal recht. „Wir können durchschnaufen, werden aber trotzdem mit vollem Fokus weiterarbeiten“, kündigt André Seitz an. Seine Mannschaft müsse gut aus der Pause kommen, um beim Kampfspiel in Petterweil am 9. März zu bestehen. Danach geht’s weiter mit dem Vier-Punkt-Spiel gegen Holzheim.
HSG Rodgau Nieder-Roden II: Hildebrand, Wetzel; Bauch (3), Landskron (1), Schmid (3), Kiefer, Schultheis, Eyssen (5), Trageser, Weiland (6), Müller, Weidinger (7/2), Gollan (1). Zeitstrafen: 3 – 5. Siebenmeter: 2/2 – 3/3. Schiedsrichter: Karsazy / Klöckner.