24:36 (7:15)-Niederlage beim Aufstiegsaspiranten SG Kirchhof

 

Die Auswärtsfahrt zum Tabellenzweiten nach Nordhessen endete für die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden mit einer Niederlage. Die Baggerseepiratinnen unterlagen bei der SG 09 Kirchhof mit 24:36 (7:15). Schon vor dem Anpfiff stand die Partie unter keinem guten Stern. „Christine Burgard hatte sich im Training verletzt“, berichtete Ergün Sahin. „Daher erschien uns das Risiko zu groß und wir haben sie nur beim Siebenmeter eingesetzt“, erklärte der HSG-Trainer. „Zudem war Torhüterin Naomi Speckhardt die Woche über krank und konnte nicht trainieren.“ Auch Katharina Keller sei für die anstehenden wichtigen Spiele stark geschont worden. Dennoch blieb die Begegnung In der Anfangsviertelstunde offen, in der 16. Minute führte Kirchhof knapp mit 5:4. Da stimmte bei den Rodgauerinnen die Abwehrleistung, es wurden viele Bälle erkämpft und es gab Gegenstöße in der ersten Welle. „Wir haben das umgesetzt, was wir im Training erarbeitet haben“, lobte Ergün Sahin. „Leider wurden endlos Chancen von uns liegengelassen“, monierte er. „Was wir uns an Gelegenheiten herausgespielt haben, war absolut klasse, nur standen wir uns wieder einmal selbst im Weg – das hat uns dann mental heruntergezogen.“

 

Das Positive herausziehen

 

In der Folge fehlte bei den Baggerseepiratinnen die defensive Entschlossenheit. Dadurch setzte sich Kirchhof mit einem 8:1-Lauf deutlich ab und führte mit 13:5 (27.). Zum Pausentee beim Stand von 15:7 war die Vorentscheidung quasi gefallen. Nach dem Seitenwechsel zogen die Gastgeberinnen zunächst auf 20:10 davon (37.). Die HSG-Damen mussten sich ihr Selbstvertrauen zunächst Stück für Stück zurückholen. „Durch eine Umstellung in der Abwehr konnten wir die gegnerische Spielmacherin Anna Spielvogel herausnehmen“, sagte Ergün Sahin. „Wir haben nicht aufgegeben und bis zur 44. Minute auf 21:16 verkürzt.“ Diese Aufholjagd hinterließ Spuren, sodass Kirchhof anschließend einige Einladungen dankend abnahm und am Ende davonzog. „Aus diesem Spiel müssen wir für uns die positiven Aktionen herausziehen und davon haben wir reichlich gehabt“, resümierte Ergün Sahin. Im Hinblick auf den Saisonendspurt möchten seine Schützlinge die Dinge fokussiert und konzentriert im Training angehen. Denn die nächste Herausforderung steht unmittelbar bevor. Am Samstag soll im Duell gegen den unmittelbaren Verfolger SC Markranstädt der Knoten platzen.