Zu viele Fehler bescheren deftige 20:30 Heimniederlage
Foto: Auch 6 Treffer von Kreisläufer Flying Schmid konnten die Niederlage nicht verhindern
Eine recht einseitige Partie sahen die gut 300 Zuschauer am Samstagabend in der Wiesbadener Str. Zu dominant war das Auftreten der Gäste aus Dresden und zu fehlerbehaftet agierten die Hausherren. So wollte zu keinem Zeitpunkt Spannung aufkommen und letztendlich stand mit dem 20:30 die höchste Heimniederlage seit 6 Jahren zu Buche.
Trainerstimmen unter: https://www.youtube.com/watch?v=V3LQqWRcdi0&feature=em-upload_owner
Von Anfang an machte die favorisierte Truppe aus Sachsens Landeshauptstadt klar, daß sie unbedingt Revanche für die Niederlage aus der Vorrunde nehmen wollte. Die Baggerseepiraten gerieten vom Anpfiff weg unter Druck, vor allem in der Offensive fand man kaum ein Mittel gegen die robuste 6:0 Abwehr. So mußte Trainer Hauptmann beim 3:7 schon nach 12 Minuten seine Mannschaft an die Seitenlinie bitten, um die Jungs wachzurütteln. Doch am weiteren Spielverlauf änderte sich nichts, auch wenn Torhüter Benedikt Müller reihenweise gute Chancen der Dresdner vereitelte. Das Hauptmanko lag nach wie vor im Offensivspiel der Rodgauer. Zu viele Bälle wurden leichtsinnig vertändelt, dazu kam eine miserable Chancenverwertung. Beim 7:14 in der 23. Minute beantragte Hauptmann die nächste Auszeit. Und in der Tat schien die Umstellung auf den 7. Feldspieler Früchte zu tragen, denn bis zum Halbzeitpfiff war man wieder auf 5 Tore herangekommen.
Nach dem Wiederanpfiff gelangen dann über den agilen Christian Schmid zwei schnelle Treffer, doch der Tabellendritte aus Dresden konterte im Stile einer Spitzenmannschaft und setzte sich wieder ab. Die Hausherren ließen zwar nichts unversucht und kämpften sich erneut heran -in der wohl stärksten Phase verkürzte man mit einem 3:0 Lauf auf 15:18- aber damit war auch das letzte Pulver verschossen. Die Gäste spielten nun ihre körperliche Überlegenheit gnadenlos aus, erzielten Treffer um Treffer und zogen in den letzten 10 Minuten uneinholbar davon. Letztlich blieb aus Rodgauer Sicht nichts anderes übrig, als neidlos die Überlegenheit anzuerkennen. Es hätte schon einer Topleistung bedurft, um gegen diese Dresdner Mannschaft, die von allen Positionen Torgefahr ausstrahlte, zu bestehen. Davon war man aber weit entfernt, man mußte sich schon über die ungewöhnlich hohe Anzahl von „unforced Errors“ wundern, vor allem nach dem überzeugenden und sehr konzentrierten Auftritt in Groß-Bieberau.
Doch allzulange sollte man sich über diese Niederlage gegen eines der finanzstärksten Teams nicht ärgern. So richtete Trainer Hauptmann auch sofort den Blick nach vorne: „Heute haben wir gegen einen starken Kontrahenten schlecht gespielt, das war einfach nicht unsere Kragenweite. Nächste Woche in Coburg wollen wir wieder eine bessere Leistung zeigen.“