Verdienter 28:21 (13:8) Heimsieg gegen den TuS 82 Opladen-

Gut erholt von der Auftaktniederlage beim Longericher SC präsentierten sich die Rodgauer Drittligahandballer am Samstag in der heimischen RODAUSTROM Sportarena. Vor gut 400 Zuschauern ließen die Spieler um Kapitän Flo Stenger nichts anbrennen und sicherten sich dank einer bärenstarken Abwehrleistung die ersten Pluspunkte der Saison.

Der Start in die Partie verlief etwas holprig, schnell lag man mit 0:2 im Hintertreffen und zusätzlich bekam Abwehrchef Wunderlich auch noch eine Strafzeit aufgebrummt. Doch davon zeigten sich die Baggerseepiraten unbeeindruckt. Schopper mit einem Doppelschlag, ebenso wie der treffsichere Brühl von Linksaussen stellten die Anzeigetafel auf 4:3. Diese Führung wurde im Verlauf der ersten Halbzeit  weiter ausgebaut, auch  eine Auszeit des TuS Opladen brachte die Hausherren nicht aus dem Konzept. Grundstein für die zunehmende Überlegenheit war eine überragende Defensivleistung in Kombination mit einem erneut bärenstark haltenden Philip Hoepffner. Der setzte nach einer Parade in bester Marco-Rhein-Manier auch noch den pfeilschnellen Brühl mit einem Traumpass in Szene und erntete dafür Standing Ovations. Gegen das Abwehrbollwerk fanden die Gäste aus Leverkusen kaum ein Mittel und so war es nur folgerichtig, dass die Baggerseepiraten beim Halbzeitpfiff der unauffällig gut leitenden Unparteiischen schon mit 13:8 in Führung lagen.

Auch nach dem Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern bei tropischen Temperaturen meistens das gleiche Bild. Die Gäste suchten vergeblich die Lücke in der kampfstarken HSG-Deckung, wurden mehrfach ins Zeitspiel gezwungen oder leisteten sich einige technische Fehler. Die wurden von den Rodgauern postwendend bestraft. Nun waren es vor allem Sam Hoddersen und Ben Seidel, die das Spiel der Hausherren prägten. Sehr zur Freude der Fans erwischte Seidel einen absoluten Sahnetag, stand in der Abwehr äußerst stabil und avancierte mit sechs Toren auch noch zum erfolgreichsten Schützen der Partie. Spätestens beim 20:11 in der 42. Minute  war die Frage nach dem Sieger beantwortet. Jetzt konnte der neue Trainer Peter David munter durchwechseln und jeder Spieler bekam seine Einsatzzeiten, ohne dass ein Qualitätsverlust sichtbar wurde. Letztendlich stand nach 60 schweisstreibenden Minuten ein souveräner 28:21-Heimsieg zu Buche, der für ein ausgeglichenes Punkteverhältnis sorgt. Auch der Sportliche Leiter Marco Rhein zeigte sich zufrieden mit der Leistung: „Für uns war es wichtig, wieder eine stabile Defensive hinzubekommen. Die Jungs haben heute bravourös gekämpft, jeder war bereit den Schritt mehr zu gehen und auszuhelfen, das hat wirklich Spaß gemacht beim Zuschauen.“

Nun fahren die Rodgauer zum großen Favoriten nach Krefeld, für Trainer Peter David  „das einfachste Spiel der Saison, weil wir ohne Druck ganz befreit aufspielen können“.