29:30 (11:14)-Auswärtsniederlage in Recklinghausen nach großem Kampf –

Foto: Auch 9 Treffer von Christine Burgard (hier im Spiel gg. Aldekerk) reichten nicht zum verdienten Punktgewinn –

Es hat nicht sollen sein. Bis zur 58. Minute war die Partie bei der PSV Recklinghausen nicht nur sportlich, sondern auch ergebnistechnisch völlig ausgeglichen: Es stand 28:28. Doch die nächsten beiden Treffer erzielten die Gastgeberinnen, der Anschluss der HSG-Damen sieben Sekunden vor Schluss kam zu spät. „Wir haben wieder einen Riesenfight abgeliefert“, lobte Ergün Sahin. „Aber leider konnten wir uns nicht für diesen Einsatz belohnen“, haderte der Trainer der Baggerseepiratinnen mit der 29:30 (11:14)-Niederlage. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit mit einem zeitweisen Fünf-Tore-Rückstand drehten seine Schützlinge zu Beginn des zweiten Abschnitts richtig auf. „Wir haben nach dem Seitenwechsel einen Mordsstart hingelegt“, schwärmte Sahin. So hatten die Rodgauerinnen das Spiel in nicht einmal fünf Minuten gedreht und lagen ihrerseits mit 18:16 vorne (36.). Auch nach knapp 44 Minuten befanden sie sich mit zwei Toren in Front. Da führten sie nach einem Treffer der neunfachen Torschützin Christine Burgard (9/1) mit 23:21.

„Leider haben wir das nicht bis zum Ende durchhalten können“, sagte Ergün Sahin. „In der Endphase hat auch ein bisschen das Glück gefehlt“, konstatierte er. Obwohl seine HSG-Damen eine ganz starke Abwehrleistung zeigten, sei Recklinghausen in einigen Situationen irgendwie doch noch an den Ball gekommen. „Und mit drei vergebenen Siebenmetern haben wir uns letztlich um mehr gebracht.“ Trotz der vierten Niederlage im vierten Spiel sei zu sehen gewesen, dass sein Team in der Liga absolut mithalten könne. „Aufgrund der Ausfälle konnten wir uns nicht so vorbereiten, wie wir wollten und waren hier dennoch ebenbürtig“, resümierte er und verwies auf Pia Magnago (4/1), die unter der Woche gar nicht trainieren konnte: „Wir sind insgesamt auf einem guten Weg und mit unserer Qualität wird auch irgendwann der Knoten platzen.“ Weitere Torschützinnen im Dress der Baggerseepiratinnen waren Jana Göbel (4), Jule Krüger (3), Lara Krapp (3), Jil Riecke (3), Louisa Leichthammer (2) und Tamay Adanir (1). Am Samstag wartet nun mit dem ungeschlagenen Tabellenführer Bensheim/Auerbach II daheim ein ganz dicker Brocken.