Erstes Spiel des Jahres zuhause gegen den Tabellendritten der 3. Liga Mitte-
Am Sonntag steht für die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden das erste von noch sieben Heimspielen in der Saison 2024/25 an. Gegner in der RODAUSTROM Sportarena ist zu ungewohnter Stunde um 13 Uhr die HSG Blomberg-Lippe II. Dann wollen die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden dort weitermachen, wo sie zuletzt aufgehört haben. Mit dem ersten Auswärtspunkt bei Mainz 05 kletterten sie auf einen Nichtabstiegsplatz. Nach diesem Spiel wurde noch eine Woche trainiert. „Anschließend gab es eine dreiwöchige Pause“, berichtet Ergün Sahin. „Um mal richtig zu regenerieren und angeschlagene Spielerinnen auskurieren zu lassen“, erklärt Nieder-Rodens Trainer. „Weil die Belastung für die aktiven Mädels durch die verletzungsbedingten Ausfälle im Kader extrem hoch war.“ Alle hätten einen Trainingsplan für diese Zeit erhalten und individuell umgesetzt.
Positiver Aufbauprozess
Erfreuliche Neuigkeiten gibt es aus dem Lazarett der Baggerseepiratinnen. Lara Krapp musste einen kleinen Eingriff vornehmen lassen, den sie auskuriert hat. Jessica Straub ist nach ihrer Verletzung in der Vorbereitung und der Operation im September im Trainingsaufbau und in therapeutischer Behandlung. „Jessi fühlt sich körperlich und mental wieder fit“, sagt Ergün Sahin. „Sie befindet sich inzwischen im Trainingsbetrieb.“ Laura Keller hat ihre ersten Laufeinheiten nach ihrer OP im Mai 2024 absolviert, bei ihr verläuft derzeit alles wie vorgesehen. „Und bei Paula Kratz gibt es positive Nachrichten, trotz allem müssen wir hier noch ein wenig Geduld bewahren“, so der Coach.
Gut ausgebildeter Gegner
Die Gäste, der Tabellendritte HSG Blomberg-Lippe II, kennzeichnen die typischen Merkmale eines Bundesliganachwuchsteams: eine junge, gut ausgebildete Mannschaft, bestückt mit DHB-Jugendnationalspielerinnen, die zudem nie aufgibt: „Bei Bensheim-Auerbach haben sie lange mit fünf Toren zurückgelegen und am Ende ein 28:28-Remis herausgeholt“, sagt Ergün Sahin. Blomberg-Lippe sei offensiv sehr beweglich, mit überraschenden Schlagwürfen aus dem Rückraum. „Sie gehen nahezu konstant eins-gegen-eins in die Zweikämpfe.“ Aufgepasst werden müsse auf Tessa Budelmann und Ruslana Litvinov, die torgefährlichen Spielerinnen der Blombergerinnen. „Wir möchten mit einer ähnlich starken, beweglichen und aktiven Abwehr wie gegen Mainz agieren“, betont Sahin. „Im Angriff müssen wir geduldiger werden, unsere taktischen Fähigkeiten nutzen und unsere Ballverluste so gering wie möglich halten.“ Dann sei alles möglich!