Damenbereich stellt sich neu auf / Christian Grzelachowski übernimmt sofort —

Die laufende Saison ist zwar noch in vollem Gange, trotzdem haben die Verantwortlichen das Augenmerk schon auf die kommende Spielzeit gerichtet. Die derzeitigen Trainer im Aktivenbereich und bei der weiblichen A-Jugend werden aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen. Deshalb hat man sich an Bord des HSG-Schiffes in den vergangenen Wochen sehr stark um die personelle Neuausrichtung gekümmert – und das mit großem Erfolg. Für die weibliche A-Jugend, die erneut die Qualifikation zur Bundesliga anstrebt, konnte mit Andreas Keck ein junger, engagierter Trainer gewonnen werden. Der 23-jährige Großostheimer hat schon reichlich Erfahrung mit verschiedenen Teams gesammelt und freut sich auf die Herausforderung in Rodgau: „Die weibliche A-Jugend hat großes Potential, es wird darum gehen, die Spielerinnen individuell besser zu machen und vielleicht auch neue Abläufe reinzubekommen.“ Die Jugendspielerinnen sollen dann natürlich auch eine tragende Rolle in den jeweiligen Aktivenmannschaften spielen, so wie es schon in der aktuellen Runde der Fall ist. Das Landesliga-Team wird künftig von Andreas Wiest in Zusammenarbeit mit Stefanie Haus trainiert. Wiest, der vor drei Jahren von der HSG Dreieich an die Rodau kam und bislang die männliche A-Jugend trainiert, wird in die Fußstapfen von HSG-Legende Jogi Rhein treten, der „jetzt aber wirklich endgültig Schluß macht“, wie er mit einem Augenzwinkern erklärt.Das Trainertrio wird von Christian Grzelachowski komplettiert. Der A-Lizenzinhaber wird die Verantwortung für die Erste Damenmannschaft übernehmen und das klassenunabhängig. In den geführten Gesprächen überzeugte der gebürtige Wetzlarer mit seiner Philosophie und langfristigen Planung. Um die Chancen auf den möglichen Klassenerhalt zu erhöhen, haben sich die HSG-Verantwortlichen zudem dazu entschieden, Matthias Jünger ab sofort freizustellen. Seit dieser Woche leitet Christian Grzelachowski das Training und wird alles versuchen, um den drohenden Abstieg zu verhindern. „Das ist uns sehr schwer gefallen, aber aufgrund der besonderen Konstellation wollen wir nichts unversucht lassen. Wir sind der Ansicht, dass diese Entscheidung noch mal einen Schub geben kann und hoffen jetzt auf die Initialzündung beim Team“, nennt die sportliche Leiterin der Damen, Liane Keller, die Gründe.Sie wird ihren Posten behalten, aber auch bei der Jugendleitung wird es Veränderungen geben. So ist ab sofort Jochen Simon verantwortlich für die zahlreichen Nachwuchsteams der Baggerseepiratinnen, die ab der kommenden Runde wieder komplett selbständig auflaufen. „Wir hätten gerne die Kooperation mit Hainhausen ausgeweitet, aber irgendwie haben wir keinen gemeinsamen Nenner gefunden. Deshalb gehen wir wieder komplett als HSG an den Start, das bringt natürlich noch mehr Arbeit mit sich.“ Die bisherige Jugendleiterin Katharina Keller wird künftig in der ambitionierten weiblichen B-Jugend mitwirken. Die Baggerseepiratinnen sehen sich durch diese Personalentscheidungen für die Zukunft gut gerüstet und wollen den Weg, auf gut ausgebildete Jugendspielerinnen zu setzen, konsequent weitergehen.