In vier Wochen beginnt für die HSG-Frauen die (Nicht-)Abstiegsrunde –
Draußen vor der Halle zeigte sich der April-Samstag unwirtlich mit Kälte und Schnee. In der RODAUSTROM Sportarena entwickelte sich vor rund 170 Zuschauern dagegen ein heißes Gefecht. Im letzten Heimspiel der Vorrunde unterlagen die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden dem 1. FC Köln knapp mit 21:22 (9:10). Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte verlief die Partie im zweiten Abschnitt ab der 36. Minute nach dem stets gleichen Schema: Köln zog etwas davon, die Baggerseepiratinnen kämpften sich heran, schafften mehrmals den Anschlusstreffer. Weil sie das Spiel jedoch nicht drehen konnten, begann dasselbe Muster von neuem. So blieb der Ausgang der Begegnung lange Zeit offen. Die letzte Aufholjagd der Rodgauerinnen reichte dann nicht mehr ganz für einen Punktgewinn: Erst in der Schlussminute fielen die HSG-Tore 20 und 21.
Trotz der Niederlage war Ergün Sahin stolz über Auftritt seiner Mannschaft. „Die Mädels haben auf die Zähne gebissen und noch einmal alles rausgehauen“, lobte der HSG-Trainer. „Nach dem intensiven Saisonschlussspurt einschließlich der englischen Woche haben wir eine tolle Moral bewiesen und sind immer wieder rangekommen.“ Er hob die starke Abwehrleistung hervor, lediglich offensiv hätte er sich mehr Durchschlagskraft gewünscht. Schon vor dem Köln-Spiel stand fest, dass es für die Baggerseepiratinnen eine Saisonverlängerung geben wird. Doch erst einmal heißt es, eine Woche zu regenerieren, neue Kräfte zu tanken und diverse Verletzungen auszukurieren. Danach startet die Vorbereitung für die Abstiegsrunde, die Ende April/Anfang Mai beginnt und für Nieder-Roden mit dem Drittligaverbleib enden soll. Für das „Projekt Klassenerhalt“ sind Hin- und Rückspiele gegen drei Mannschaften aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zu bestreiten. Aufgrund von ausstehenden Nachholspielen stehen die Gegner derzeit noch nicht endgültig fest.