Deutliche 22:31 Heimniederlage gegen die SG Leutershausen
Nur knapp zwanzig Minuten lang hielten die Rodgauer Handballer das Spiel gegen den großen Favoriten auf den Gruppensieg offen. Danach kippte die Partie vor knapp 300 Zuschauern aber schnell in Richtung der Gäste, die aus einem breiten Kader ohne Qualitätsverlust durchwechseln konnten. Der Endstand spiegelte den Leistungsunterschied an diesem Abend korrekt wider, das ordnete auch Trainer Redmann im anschließenden Trainergespräch realistisch ein. „Gegen so eine ausgebuffte Truppe hätten wir von vorneherein nur in Bestbesetzung eine realistische Chance gehabt. Die Niederlage wirft uns nicht um, aber jetzt freuen wir uns erst mal auf ein freies Wochenende.“
Die Partie in der RODAUSTROM Sportarena begann recht munter. Beide Mannschaften zeigten in den Anfangsminuten schöne Offensivaktionen und kamen zu sehenswerten Treffern. Auf Seiten der Rodgauer war man wiederholt mit Kreisanspielen erfolgreich, die „Roten Teufel“ ihrerseits konnten sich auf die Treffsicherheit vom bundesligaerfahrenen Linksaußen Jonathan Scholz (6) verlassen. So entwickelte sich eine ausgeglichene und faire Partie, in der die Rodgauer allerdings schon in der ersten Viertelstunde sehr zur Verwunderung der allermeisten Anwesenden vier Zeitstrafen hinnehmen mussten. Die jeweiligen Unterzahlsituationen überstand man zwar recht gut, doch nach dem 8:8 Zwischenstand zeigten die Gäste aus Leutershausen, warum sie eher in die Aufstiegsrunde gehören. Mit unglaublicher Präzision im Angriff und einer äußerst stabilen Deckung legten die Bergsträßer bis zum Halbzeitpfiff einen 6:0-Lauf zum 8:14 hin. Damit war schon eine Vorentscheidung gefallen. Zu stabil agierten die Gäste, als dass man aus Sicht der Rodgauer noch auf eine Aufholjagd hoffen durfte. Tatsächlich ging es auch nach Wiederanpfiff zunächst genauso weiter. Beim zwischenzeitlichen 13:26 drohte gar ein Debakel größeren Ausmaßes, aber in den letzten Minuten gelang es, den Rückstand auf erträgliche 9 Tore Unterschied zu verkürzen. Das war natürlich auch der Tatsache geschuldet, dass es die Gäste wesentlich lockerer angehen liessen und nach etlichen Wechseln eine komplett andere Mannschaft auf dem Feld stand. So blieb am Ende die nüchterne Erkenntnis, dass dieser Kontrahent eine Nummer zu groß war. Nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel dürfte auch die Qualifikation zum DHB-Pokal in weite Ferne gerückt sein. Nach der kurzen Osterpause geht es dann am 24.04 in Kornwestheim weiter.