Mit Erreichen von Platz 6 absolut zufrieden
Gut zwei Wochen nach dem offiziellen Ende der Saison 2021-22 hat die Sportliche Leitung um Cheftrainer Jan Redmann trotz aller Widrigkeiten ein positives Fazit gezogen. Mit dem Sprung auf Platz sechs am allerletzten Spieltag wurde das ausgegebene Saisonziel – die Vermeidung der Abstiegsrunde- punktgenau erreicht. Auch wenn im Umfeld der Rodgauer einige mit einer besseren Platzierung geliebäugelt hatten, zeigte sich Redmann mit dem Abschneiden zufrieden: „Wenn man bedenkt, welche personellen Engpässe wir über weite Teile der Saison hatten, ist Platz sechs wirklich absolut in Ordnung“. Nach dem kurzfristigen Weggang von Top-Torschütze Sam Hoddersen laborierten viele Schlüsselspieler an langwierigen Verletzungen, so wie etwa Philipp Keller, der nur beim wichtigen Auswärtssieg in Erlangen länger als 30 Minuten eingesetzt werden konnte. Mit Henning Schopper war ein weiterer Erfolgsgarant arg gehandicapt, seine hartnäckige Knöchelverletzung ließ eine dauerhafte Trainingsbeteiligung unmöglich werden. „Es waren wirklich unglaublich viele kleine und große Nackenschläge, die die Mannschaft verkraften musste“, gibt Redmann zu bedenken, auch das Thema Corona war ständig präsent. „Wir sind nie in einen für die Dritte Liga notwendigen Trainingsrhythmus gekommen, da wurde viel improvisiert. Das kann man mal verkraften, aber im Laufe einer kompletten Runde gibt es dann eben einen gewissen Qualitätsverlust“, bestätigt auch der Sportliche Leiter Marco Rhein die schwierige Situation. Doch trotz allem gelang es den Baggerseepiraten, in der entscheidenden Partie gegen Hanau, noch einmal ans absolute Limit zu gehen. Der verdiente Sieg, der nur dank einer großen gemeinschaftlichen Kraftanstrengung gelang, war der Schlüsselmoment zum Klassenerhalt. Nun wird ein relativ großer personeller Umbruch vollzogen, nicht weniger als sechs Spieler verlassen die Rodgauer. Im Gegenzug werden sich einige neue Gesichter in der RODAUSTROM Sportarena präsentieren, darunter Spielertypen die in der Form noch nicht im Kader vorhanden sind. Grund genug zur Vorfreude auf die kommende Runde, doch zunächst heißt die Devise: Einfach mal abschalten !
„Wir wussten alle schon vor Rundenbeginn, dass es eine verdammt komplizierte Saison werden würde, das ist am Ende auch genauso eingetreten“, so Pressesprecher Marzo, der weiter ausführt: „Jetzt sollen sich die Jungs mal gut erholen, dann setzen wir Kurs Richtung Saison 2022-23. Die wird wieder knüppelhart, auch wenn wir den genauen Modus noch nicht kennen.“ Für Trainer Redmann kommt die Pause wie gerufen: „Ganz ehrlich, der Akku ist schon relativ leer, da heißt es jetzt erst mal regenerieren.“ Und so wird die spielfreie Zeit erst mal genutzt, um das Baggerseepiratenschiff wieder auf Vordermann zu bringen und die neu gesetzten Ziele dann auch zu erreichen.