Auftakt am Samstag um 19.30 h beim TV Gelnhausen
Foto: Vorsicht, Rutschgefahr ! In Gelnhausen sind schon einige Teams gestolpert….
Am kommenden Wochenende beginnt wieder eine ganz spezielle Saison-Phase für die Rodgauer, denn der Spielplan sieht an den nächsten Spieltagen den „dreifachen TVG“ vor. Dabei handelt es sich nicht um eine Sprungkombination aus dem Eiskunstlauf, sondern um die Gegner der nahen Zukunft. Zum Auftakt der brisanten Derby-Wochen geht es ins rund 40 Kilometer entfernte Gelnhausen.
Dort wartet am Samstagabend der heimische TV Gelnhausen, seines Zeichens Aufsteiger aus der hessischen Oberliga und mit derzeit 15 Pluspunkten auf der Habenseite hauchdünn vor der Abstiegszone platziert. Die Barbarossastädter, mit 2:12 Punkten sehr schlecht in die Saison gestartet, haben sich mittlerweile an das raue Klima der 3. Liga gewöhnt. Vor allem durch die wiederentdeckte Heimstärke hat man sich vom Tabellenende absetzen können. Zu den bisher gesammelten 11 Heimpunkten möchte Trainer Kalman am liebsten noch Nr. 12 und 13 folgen lassen. Damit wäre auch die Scharte aus dem Hinspiel ausgewetzt, als Gelnhausen beim 27:24 über 55 Minuten komplett chancenlos war und erst im Schlußspurt etwas Ergebniskosmetik betreiben konnte.
Kalmans Gegenüber Alexander Hauptmann möchte seinerseits das Momentum aus dem Heimsieg gegen Auerbach mitnehmen. Mit einer kämpferisch vorbildlichen Leistung zwangen die Baggerseepiraten die starken Oberpfälzer in die Knie und überzeugten vor allem in der zweiten Halbzeit mit lauffreudiger und aggressiver Deckungsarbeit. Dazu gesellte sich ein Kapitän in Galaform, die Quote der von Torhüter Marco Rhein abgewehrten Bälle betrug am Ende „Wolf-verdächtige“ 60 %. Mit den gesammelten 23 Pluspunkten liegt man nach wie vor auf Tabellenplatz fünf und möchte im letzten Saisondrittel diesen auch unbedingt verteidigen. Dafür wird in den nächsten Spielen das Kämpferherz von Rhein & Co. gefragt sein, denn nur mit einer ähnlich engagierten Leistung wird man bei den emotionalen Derbys etwas Zählbares mitnehmen können. „Wir wissen, was auf uns zu kommt, das wird ein ganz heißer Fight um jeden Zentimeter Hallenboden. Die Abwehr muß genau so präsent sein wie gegen Auerbach, nur dann können wir die starken Shooter Eurich und Müller stoppen“, blickt Trainer Hauptmann mit großem Respekt auf den kommenden Samstag.
Da auch die Unterstützung von den Rängen hin und wieder ein paar Prozent mehr aus den Spielern herauskitzelt, sollten sich die HSG-Fans wieder einmal als „beste Auswärts-Fans“ der Liga präsentieren und zahlreich erscheinen.