Sieg und Niederlage gegen starke Gegner

HSG I – TSG Hassloch 33:37 (17:21)

HSG I – DJK SF Budenheim 31:27 (17:16)

Foto: Neuzugang Henning Schopper bei einem seiner 5 Treffer

Insgesamt zufrieden zeigte sich der Trainer der Baggerseepiraten Alex Hauptmann mit dem Verlauf des Trainingslagers seiner Mannschaft vor der letzten Einheit am Sonntag. Da ging es nämlich –etwas sportartfremd- zum abschließenden Beach-Volleyball-Turnier an den namensgebenden Baggersee in Nieder-Roden.

 

Davor lagen von Freitagfrüh bis Sonntagvormittag jedoch erst einmal jede Menge schweißtreibende Trainingseinheiten, die wie in den vergangenen Jahren komplett in der Sporthalle an der Wiesbadener Straße abgehalten wurden. Nebenbei wurden dann auch noch die Mannschaftsfotos „in den Kasten“ gebracht und einige Sponsorentermine absolviert.

Am Freitagabend hatte man die TSG Hassloch zu Gast. Die Pfälzer, die in der vergangenen Saison zwar nur über die Relegation die dritte Liga Süd gehalten hatten, dabei aber das Kunststück fertigbrachte in der Relegation die zweite Mannschaft der Füchse Berlin zu schlagen, entpuppten sich als harter Prüfstein. So fanden die Hauptmann-Schützlinge in der ersten Halbzeit in der Defensive wenig Mittel gegen den bärenstarken Rückraum der Gäste. Dazu kamen Konzentrationsschwächen beim Abschluss und eh man sich versah, lief man nach einem 4:4 über 8:14 und 11:17 immer einem ordentlichen Rückstand hinterher. Trotz der hohen Belastung im Laufe des Tages animierte Trainer Hauptmann seine Mannschaft zu etwas mehr Einsatz, was dann auch Früchte trug und zur Pause den Rückstand auf 17:21 reduzierte. Allerdings kritisierte er ganz klar die Defensivleistung und die Einstellung der ersten 15 Minuten.

Nach dem Wechsel war dann weiterhin eine Steigerung erkennbar, und über 24:26 glich man beim 32:32 erstmals aus. Doch erneut konnte man, insbesondere in ganz kritischen Spielsituationen, einige 100%ige nicht im Tor der Gäste unterbringen und kassierte postwendend Gegentore, so daß am Ende eine dumme 33:37 Niederlage stand. Auch wenn wie in den vergangenen Spielen das Ergebnis nebensächlich war, appellierte der Trainer nach dem Schlußpfiff an sein Team, am Samstag weiter Gas zu geben und sich beim abendlichen Spiel endlich mal wieder auch ein Erfolgserlebnis zu holen. Festzuhalten bleibt weiterhin, daß die TSG Hassloch, sofern sie von Verletzungen verschont bleibt, in der kommenden Saison sicher nichts mit dem Abstieg aus der 3.Liga zu tun haben wird.

Am Samstagabend hatte man dann den ambitionierten Oberligisten DJK SF Budenheim zu Gast, der über lange Jahre in der damaligen Regionalliga drittklassig gespielt hat und schon immer ein Sammelbecken für hochkarätige Spieler aus der umliegenden Region war. So fanden sich in der Mannschaft viele „alte Bekannte“ aus namhaften Vereinen wie TSG Münster, SG Wallau/Massenheim und dem TV Groß-Umstadt wieder. Die Ansprache des Trainers vom Freitagabend schien Wirkung gezeigt zu haben und von Beginn an war mehr „Zug drin“ als zuvor, was sich bis zur Pause in einer 17:16 Führung auch niederschlug. Leider konnten erneut nicht alle freien Chancen verwertet, werden , so daß man sich erst im Laufe der zweiten Hälfte über 23:18 und 29:24 etwas mehr absetzen konnte und am Ende mit 31:25 das hart erarbeitete Erfolgserlebnis einfuhr. Trainer Hauptmann war mit der gezeigten Leistung aber trotzdem zufrieden und verzichtete zur großen Erleichterung des Teams auf den für Sonntagmorgen angesetzten Waldlauf.

Der Samstagabend, den das Team beginnend mit dem Abendessen beim „Nachtwächter“ in Obertshausen traditionell komplett selbständig gestaltete, diente dann vor allem dazu die „Neuen“ in den Mannschaftskreis aufzunehmen und die entsprechenden Rituale zu durchlaufen. Davon zusammengeschweißt wurde am Vormittag noch eine leichte Einheit absolviert, bevor zum Abschluss das eingangs erwähnte Beach-Volleyball Turnier auf dem Programm stand, bei dem sich noch das ein oder andere Juwel für Rio empfehlen wollte.