Hart umkämpfter 19:22 Auswärtssieg

Am Ergebnis kann man es schon erahnen: Das Derby zwischen den abstiegsgefährdeten Odenwäldern und der HSG war bestimmt kein spielerisches Highlight aber dafür bis zum Ende spannend. Sieggarant war der erneut überragende Schlußmann Marco Rhein, der in der torarmen Partie die Groß-Umstädter Angreifer schier zur Verzweiflung brachte.

Foto: Einmal mehr war Kapitän Marco Rhein ein starker Rückhalt

Nach einem temporeichen Beginn waren es zunächst die Gastgeber, die sich einen kleinen Vorteil erarbeiten konnten, die Baggerseepiraten mußten ständig einem 2 Tore Rückstand hinterherlaufen. Grund dafür war vor allem Routinier Florian See, der selbst große Torgefahr ausstrahlte und auch noch seine Mitspieler gut in Szene setzte. Zudem erwischte auch Thomas Bolling beim Tabellenvorletzten einen sehr guten Tag und kaufte der HSG-Offensive einige Chancen ab. Erst nach dem 9:9 Ausgleich fanden die Rodgauer etwas besser zu ihrem schnellen Spiel. In der Abwehr wurde nun konsequenter zugepackt und auch die Angriffsaktionen waren endlich dynamischer. Die Gastgeber fanden nun fast keine Lücke mehr und erzielten bis zum Halbzeitpfiff gerade einmal noch einen mageren Treffer. Da man selbst aber auch nur 3 mal den Ball im gegnerischen Kasten versenkte, ging man lediglich mit einem dünnen 10:12 in die Kabine.

Trainer Alex Hauptmann, der fast gänzlich auf die angeschlagenen Weidinger und Müller verzichten mußte, sah wie die 650 Zuschauer auch nach Wiederanpfiff den gleichen Spielverlauf. Beide Teams taten sich extrem schwer mit dem Torewerfen, zwischen der 45. und 53. Minute war sogar totale Ebbe an der Anzeigetafel angesagt. In dieser Phase  waren die Torhüter die entscheidenden Figuren auf dem Spielfeld. Insbesondere Piraten-Kapitän Marco Rhein wurde zum Albtraum für die Umstädter, insgesamt parierte er 3 Strafwürfe, dazu noch etliche freie Würfe ujd trug so maßgeblich dazu bei, daß die knappe Führung verteidigt werden konnte. Die Verunsicherung auf Seiten der Gastgeber wuchs sichtbar an, nun gelangen auch leichte Anspiele nicht mehr. Einen dieser Fehler nutzte Weidinger und  verwandelte humorlos einen Tempogegenstoß  zum 16:19. Spätestens damit  war die Messe am Palmsonntag gelesen und im gut gefüllten Gästeblock  Jubelstimmung angesagt.

„Das war ein hartes Stück Arbeit, beide Mannschaften haben viele Fehler gemacht, wir eben ein paar weniger“, so Trainer Hauptmann, der mit seiner Mannschaft nun 33 Punkte eingefahren hat und nach wie vor die beste Platzierung der HSG-Geschichte erreichen möchte.