Trainer Redmann sieht HSG gut aufgestellt

Auch wenn es für die Baggerseepiraten nicht ganz zum erstmaligen Erfolg beim Weininselturnier gereicht hat, zog Trainer Redmann nach insgesamt vier Spielen gegen Ligakonkurrenten ein positives Fazit: „Die Jungs haben eine durchweg gute Leistung gezeigt. Daß nach den kräftezehrenden Gruppenspielen am Sonntag die Beine etwas schwer waren ist absolut nachvollziehbar, zumal mit Philip Keller und Timo Kaiser zwei Stammspieler gefehlt haben.“

  Viel wichtiger als das Endergebnis waren Redmann die gewonnen Erkenntnisse über die Verfestigung der neuen Abläufe. Gerade Spieler, die auf bislang ungewohnten Positionen zum Einsatz kamen,  wußten dabei zu gefallen.  Und so sieht der 37-jährige sich und sein neues Team auf einem sehr guten Weg, denn in den letzten 7 Wochen ging es im Training auch darum, sich gegenseitig kennenzulernen und den unvermeidbaren Findungsprozeß schnellstmöglich abzuschließen.  „Müßte ich eine Schulnote vergeben, wäre es eine 2. Hier im Verein herrscht eine positive Grundstimmung, das ganze Umfeld ist unaufgeregt und jeder erledigt seine Aufgaben zuverlässig und mit viel Herzblut, egal ob Physio, Co-Trainer, Betreuer oder Vorstand.“ Etwas Luft nach oben sieht er aber trotzdem noch, vor allem hinsichtlich der individuellen Ansprache an seine Spieler: „Das anfängliche Beschnuppern ist vorbei,  im Kader sind jetzt 15 verschiedene Charaktere und es wird meine Aufgabe sein, aus jedem das Optimum heraus zu kitzeln – konditionell, taktisch und spielerisch. Denn nur im Kollektiv können wir erfolgreich sein und dazu gehören logischerweise alle !“ Bei dem enormen Kraftaufwand, den die Rodgauer für ihre Spielweise betreiben, ist das mit Sicherheit nicht übertrieben.  Und so darf man gespannt sein, wie sich der HSG-Kader im ersten Pflichtspiel der Saison am kommenden Samstag um 17.00 Uhr schlagen wird. Im Rahmen des DHB-Pokals  trifft man dann in Horkheim auf den bärenstarken Zweitligisten aus Rimpar, der nur denkbar knapp den Aufstieg in die Bundesliga verpasst hat und natürlich als haushoher Favorit in die Partie geht. „Wir haben den nötigen Respekt und wollen einfach eine gute Leistung auf die Platte bringen. Daß wir der Underdog sind ist klar, aber wir fahren nicht nach Heilbronn um abzuschenken“, blickt Redmann mit Vorfreude auf sein Pflichtspieldebüt.