Schwere Aufgabe beim letztjährigen Südligisten TV Großsachsen

Nach dem gelungenen Saisonauftakt gegen Magdeburg II und dem Sprung an die Tabellenspitze wartet auf die „Redmänner“ nun ein völlig anderes Kaliber, denn der Gegner am kommenden Samstag heißt Großsachsen. Die spiel- und wurfgewaltige Truppe von der Bergstraße weist so einige Parallelen zum Team der Baggerseepiraten auf, denn ebenso wie die Rodgauer stieg der TVG im Jahr 2010 erstmals in die 3. Liga auf, um dann im Zuge der Strukturreform postwendend wieder abzusteigen.

Foto: Volle Konzentration – Torjäger Timo Kaiser beim 7m

Und so wie Baggerseepiraten im Jahr 2012 als Hessenmeister erneut aufstiegen, gelang auch den Gastgebern vom Samstag dieses Kunststück in der BWOL. Genau in dieser Saison kam es zum erstmaligen Aufeinandertreffen der beiden Vereine. Das Hinspiel in Großsachsen endete damals mit einem 29:29 Unentschieden, ein Ergebnis mit dem Jan Redmann in dieser Saison bestimmt nicht unzufrieden wäre, denn auch in dieser Hinsicht ähneln sich die beiden Vereine: Der TVG hat mit einer fantastischen Heimbilanz bei nur zwei Niederlagen ein Rekordergebnis eingefahren und die beste Platzierung seit der Zugehörigkeit zur 3. Liga erreicht. Und um den Kreis vollends zu schließen, gestaltete auch die Mannschaft von Trainer Stefan Pohl den Auftakt erfolgreich, dominierte in Baunatal die Partie nach Belieben und kam nach zwischenzeitlicher 8-Tore Führung zu einem ungefährdeten 28:30 Auswärtssieg. Daß die „Saasemer“ nun die Favoritenbürde nach Rodgau schicken wollen, nimmt Redmann gewohnt norddeutsch gelassen hin und verweist auf die Fakten: „Wir spielen beim letztjährigen Fünften der Südgruppe, der mit einer Heimbilanz von 26:4 Punkten sogar den späteren Meister Nußloch vom Parkett gefegt hat. Am Wochenende haben sie in Baunatal absolut dominiert und eine sehr gute Leistung abgeliefert. Wieso wir jetzt favorisiert sein sollen, kann ich mir da nicht so richtig erklären“. Und so deutet alles darauf hin, daß sich zwei Teams auf Augenhöhe begegnen werden und die berühmte Tagesform entscheiden wird. „Wir sind hoch motiviert, wollen die guten Dinge vom Wochenende mitnehmen und die Kleinigkeiten noch verbessern. Es wird garantiert eine spannende Partie“, blickt auch Kapitän Marco Rhein dem Duell mit Vorfreude entgegen.