Damen OL:  TV Hüttenberg – HSG Rodgau Nieder Roden 28:25 (13:15)

Nach einer zweiwöchigen Pause fuhren die Damen der HSG zum Spiel nach Hüttenberg. Die Vorzeichen standen nach der vergangenen Trainingswoche alles andere als gut. Im Training zog sich Rechtsaußen Anna Passing einen Bänderriss mit Verdacht auf Syndesmoseband Abriss zu. Ein Tag später verletzte sich Spielmacherin Laura Keller an der Schulter. Sie wird der Mannschaft voraussichtlich einige Wochen fehlen.

Das Spiel war von Anfang an sehr schnell und körperbetont, aber zu keinem Zeitpunkt unfair. Die zahlreichen Zuschauer in Hüttenberg sahen ein Spiel auf allerhöchstem Niveau. Beide Mannschaften konnten sich in der ersten Hälfte nicht absetzen. Die HSG-Damen, angetrieben von Jana Heßler, die an diesem Tag die komplette Verantwortung auf dem Platz übernahm, boten dem TV Hüttenberg die Stirn. Mit Leidenschaft, Wille und einer tollen Mannschaftsleistung war der Sieg zum Greifen nah. Einen knappen Vorsprung nahmen die Baggerseepiratinnen mit in die Halbzeitpause. Die Manndeckung gegen Hüttenbergs Spielmacherin Lena Löffler zeigte Wirkung. Die gefährlichen Kreisanspiele konnten so unterbunden werden. Die HSG-Abwehr stand konsequent und der Angriff verwandelte sicher die herausgespielten Chancen. Die Mannschaft um Trainer Florian Lebherz kam sehr konzentriert aus der Kabine und man merkte ihnen an, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Mitte der zweiten Hälfte hatte man sich einen komfortablen Vorsprung von vier Toren herausgespielt und man hatte sogar die Möglichkeit weiter davon zu ziehen. Allerdings schlichen sich ab diesem Zeitpunkt der Fehlerteufel und seine Helfer ein und man ließ den Gegner Tor um Tor näherkommen. Beim Stand von 20:21 nahm Trainer Lebherz eine Auszeit um die Mannschaft neu zu sortieren. Leider blieb der erwünschte Erfolg aus und der TV Hüttenberg konnte ausgleichen und sogar in Führung gehen. Hier machte sich der dünne Kader der HSG bemerkbar, während Hüttenberg munter wechseln konnte, blieben der HSG auf den Rückraumpositionen wenig Möglichkeiten. Im Endspurt musste man sich dann leider geschlagen geben, obwohl ein Unentschieden nach diesem Spielverlauf mehr als verdient gewesen wäre.

 Fazit des Trainers:

Meine Mannschaft hat heute eine herausragende Leistung abrufen können und ich bin mächtig stolz auf das, was wir gemeinsam in den letzten Monaten auf die Beine gestellt haben. Eine junge Mannschaft mit viel Potenzial, die sicherlich noch für die ein oder andere Überraschung sorgen wird. Das wir heute verloren haben, ist natürlich bitter, aber Niederlagen sind für etwas gut. Wir werden weiter hart an uns arbeiten, um noch besser zu werden. Die mannschaftliche Geschlossenheit gibt uns den Antrieb dazu.

Mannschaft:

Julia Kretzschmar, Karolina Bierszacka beide Tor, Pia Magnago (3), Angelique Resch (5/5), Eda Subay (1), Jana Heßler (8), Katharina Keller (2), Adelita Artero (3), Manon Stöhrer, Anna Bretz (2) Antonia Schäfer (1), Michelle Eichler,

Spielverlauf: 0:1, 2:2, 5:7, 7:7, 9:9, 9:11, 11:13,13:15 – 13:16, 16:17, 16:19, 18:21, 20:21, 23:22, 28:25

7 Meter: 6/8 (TVH) / 5/5 (HSG)

2 Minuten: 4 (TVH) / 4 (HSG)