Damen OL:  HSG Rodgau Nieder-Roden – SG Bruchköbel 35:27 (17:11)

Nach dem Nerven aufreibenden Spiel letzte Woche wollten die Damen 1 im Heimspiel Derby-Tag diesmal den Zuschauern weniger Stress zumuten.

Leider konnte man noch nicht auf Laura Keller zurückgreifen, doch im Training wurde noch mal die Ansage gemacht, dass alle an sich glauben sollen und der Kopf während des gesamten Spiels immer oben bleiben muss. Das hat gegriffen, die Baggerseepiratinnen legten los wie die Feuerwehr. So lagen die HSG-Damen nach bereits 19 Minutenmit 10:7 vorne und Bruchköbel nahm die erste Auszeit. Die Auszeit schien gefruchtet zu haben und die Gäste konnten noch mal auf 11:9 herankommen. Dann nahm aber Trainer Lebherz eine Auszeit in der 24. Spielminute und sortierte das Team neu und machte nochmal auf die Ansage aufmerksam, den Kopf nicht hängen zu lassen und weiter „unser Ding“ zu spielen, was auch fruchtete und mit einem beeindruckenden 6:2 Lauf konnten sich die Baggerseepiratinnen zur Pause auf 17:11 absetzen.

Das gleiche Pausenergebnis gab es im Spiel letzte Woche, dann kam der Einbruch – in der Halle hofften alle, dass es dieses Wochenende anders laufen würde und sie sollten Recht behalten. Die Mannschaft kam motiviert und voller Zuversicht aus der Kabine. Die zweite Spielhälfte gehörte vor allem Jule Neubauer im Tor,  die über sich hinauswuchs und Jana Heßler, die das Spiel im Angriff super leiten konnte und immer wieder tolle Tore erzielte. Die anderen Spielerinnen ließen sich davon anstecken und spielten alle mit, eine war für die andere da.

Auch als Pia Magnago, die mit ihren 18 Jahren ebenfalls ein tolles Spiel machte und sich mehr zutraute als in den Wochen zuvor die dritte 2 Minuten Strafe bekam und das Feld Richtung Zuschauer verlassen musste, kam Svenja Schwarzkopf aufs Feld, die nach ihrem Kreuzbandriss wieder einsatzbereit ist und sich nahtlos einbrachte. So ging es durch die gesamte Mannschaft, an diesem Tag stimmte einfach alles im Team. Der überragenden Jana Heßler war es dann vorbehalten, kurz vor Ende der Spielzeit zum Endstand von 35:27 einzunetzen. Trainer und Betreuer waren zurecht sehr stolz auf diese perfekte  Mannschaftsleistung.

Wenn diese Leistung in Weiterstadt am 10.12.17 um 16.00 Uhr wieder abgerufen werden kann,  stehen die Chancen auf einen Erfolg nicht schlecht. Aber jetzt gibt es 2 Wochen Zeit zu trainieren sich auf die schwere Aufgabe vorzubereiten. Die Mädels hoffen, dass viele Fans mit nach Weiterstadt reisen und die Mannschaft so unterstützen wie an diesem Wochenende.

Mannschaft:

Juliane Neubauer, Zorana Jurcevic beide Tor

Anna Bretz (4), Adelita Artero (3), Angelique Resch (6/4), Jana Heßler (13), Pia Magnago (6/1), Katharina Keller (1),  Antonia Schäfer, Manon Stöhrer (1), Svenja Schwarzkopf (1), Eda Subay

7 Meter: 7/5 HSG- 4/2 Bruchköbel

Zeitstrafen: 7 HSG / 8 Bruchköbel

Spielverlauf:

0:1, 2:2, 4:3, 8:6, 10:7,11:9, 13:10, 17:11, 18:11, 22:14, 26:17, 28:19, 30:22, 33:24, 34:24, 35:27