Baggerseepiraten treffen am Sonntag um 17.00 h auf die SG Bruchköbel
Die erste Niederlage mussten die Baggerseepiraten am vergangenen Wochenende in einem heiß umkämpften, aber dennoch von beiden Seiten fair geführten Derby bei der HSG Hanau hinnehmen. Nach einer schwachen ersten Hälfte und dem 13:9 Rückstand kamen die Redmann-Schützlinge durch einen 5:0 Lauf innerhalb von 9 Minuten selbst mit 13:14 in Front und führten Mitte der zweiten Hälfte sogar mit 15:17, doch Hanau kämpfte sich ins Spiel zurück und konnte sich am Ende beim Ex-Rodgauer Benedikt Müller bedanken, der mit wichtigen Paraden den Sieg für die Grimmstädter festhalten konnte. So blieb nach der 22:21 Niederlage die nicht gerade sehr neue Erkenntnis, dass man solche Spiele nur dann gewinnt, wenn alle Spieler bis ans Limit und sogar darüber hinausgehen.
Und die Chance dafür bietet sich sehr schnell, denn auch gegen die SG Bruchköbel muss man im Derby alles geben, will man am Ende triumphieren. Die SGB ist unter dem neuen Trainer Tomasz Jezewski mit einem Heimsieg gegen den HC Erlangen II gut in die Saison gestartet, musste aber gleich mit Jonas Heuer einen Leistungsträger ins Lazarett verabschieden. In den anschließenden schweren Partien beim Titelfavoriten ThSV Eisenach (28:25), der deutlichen Heimpleite (18:30) gegen die wiedererstarkte SG Leutershausen und dem 26:23 beim hessischen Oberligameister HSG Dutenhofen Münchholzhausen II gab es dann für die Keweler nichts mehr zu holen. Das soll sich nun ändern, und dabei wird man sich bei den Gelb-Schwarzen gerne an die Vorsaison erinnern, als man im Rodgau eine starke Partie ablieferte und verdient einen Punkt entführen konnte. Mit dem serbischen Linkshänder Milos Kreckovic auf Rechtsaußen hat die SGB einen absoluten Top-Scorer in ihren Reihen, der gemeinsam mit Spielmacher Tegaday Nuez Ramos die Abwehr der Baggerseepiraten vor große Probleme stellen will.
Auf Seiten der Baggerseepiraten steht hinter dem Einsatz von Niklas Geck noch ein großes Fragezeichen, ansonsten kann Trainer Jan Redmann aus dem Vollen schöpfen. Wichtig für die Truppe um Kapitän Marco Rhein wird es sein, die knappe Niederlage aus den Köpfen zu bekommen und sich an die Leistung der bisherigen Heimspiele zu erinnern. Wenn man es wieder schafft, das eigene Offensivspiel effizienter zu gestalten, sollte ein Derbysieg durchaus möglich sein.