Damen OL: HSG Rodgau Nieder-Roden – TV Hüttenberg 27:26 (13:13)

Am Samstagabend zur alt gewohnten Zeit um 19.30 Uhr empfingen die Damen 1 der HSG Rodgau Nieder-Roden den Tabellenfünften aus Hüttenberg in der Wiesbadener Straße. Gut 100 Zuschauer fanden ebenfalls den Weg zu einem weiteren Topspiel in der Oberliga Hessen.Bereits zu Beginn -die Baggerseepiratinnen ließen einige hochprozentige Chancen aus- merkte man direkt die Brisanz des Spiels auf beiden Seiten. Dementsprechend nervös waren die Teams. Auf HSG-Seite wurden 7 Meter nicht genutzt und auch Tempogegenstöße verworfen, doch auch die Gegnerinnen waren etwas ideenlos im Angriffsspiel. So konnte sich keine der beiden Mannschaften in der ersten Spielhälfte absetzen. Die Zuschauer erhofften sich eine etwas anspruchsvollere zweite Spielhälfte und am Ende sollten sie diese auch bekommen, denn diese Halbzeit war an Spannung nicht zu überbieten. Es ging genau wie in der ersten Spielhälfte zunächst immer hin und her. In der 43. Spielminute konnten sich die HSG Damen das erste Mal auf 2 Tore absetzen. Doch das hielt leider nicht lange, denn schon wieder wurden Chancen nicht genutzt und Angriffe vertändelt. In der 47. Minute stand es dann 21:21 Unentschieden. So wogte die Führung in den nächsten Minuten hin und her – jede der beiden Mannschaften hatte immer mal wieder den Vorteil. In den Schlussminuten wurde die Gangart auf dem Feld etwas ruppiger. Die Spielerinnen des TV Hüttenberg blieben nach Fouls einfach liegen und spielten etwas auf Zeit, doch die HSG Damen ließen sich davon nicht beeindrucken und spielten ihr Spiel durch, auch wenn viele Chancen   wieder liegen gelassen wurden.In der Endphase des Spiels wurde es dann wirklich brisant. In der 58. Spielminute gelang der HSG durch eine schnelle zweite Welle die Führung zum 26:25, kassierte aber direkt im Gegenzug wieder den Ausgleich. Nach schnellem Anpfiff konnte man dann noch eine Spielsituation mit einem Freiwurf herausspielen. Jana Heßler nahm Anlauf und stieg hoch, wurde aber beim Wurf mit einem groben Foul aus der Luft geholt. Als Folge dieses Ereignisses gab es regelkonform eine rote Karte und einen Strafstoß, den Viktoria Ebert mit viel Selbstbewusstsein im Tor versenkte. Die Freude die danach aus allen herausbrach war unbeschreiblich, alle Spielerinnen fielen über die Siegtorschützin her und es gab nur noch einen riesen Knäuel kreischender Baggerseepiratinnen. Fazit: Das Spiel war an Spannung nicht zu überbieten, beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt und auch jeweils viele Chancen ungenutzt gelassen. Sicher könnte man sagen, dass ein Unentschieden gerecht gewesen wäre aber am Ende hat die glücklichere Mannschaft gewonnen und das war an diesem Tag einfach die HSG Rodgau Nieder-Roden. Es spielten:Juliane Neubauer und Jana Menge (beide Tor);Janine Brodbeck (3), Anna Bretz (6), Melda Portakal, Eda Subay (1), Viktoria Ebert (3/2), Katharina Keller (3), Manon Stöhrer, Jana Göbel (1), Janina Hess, Laura Keller (1/1), Jana Heßler (8/2), Christine Burgard (1) Bank: Jan Schilling, Florian Lebherz, Juliana Bruzdziak Zeitstrafen: HSG 3 – TV 7Siebenmeter: HSG 8/4 – TV 4/3 Spielfilm: 0:1, 2:2, 6:6, 9:9, 12:12, 13:13 – 14:14, 19:17, 21:21, 24:24, 26:26, 27:26