Baggerseepiraten besiegen die TSG Oberursel mit 25:17 (13:11)
Die männliche A-Jugend der HSG Rodgau ist mit einem Sieg in die Qualifikation zur Jugendbundesliga gestartet. Gegen wacker kämpfende Gäste aus Oberursel zündeten die Baggerseepiraten in der zweiten Halbzeit den Turbo und gewannen am Ende völlig verdient mit 25:17.
Es war fast „wie früher“: eine stimmungsvolle Kulisse, zupackende Abwehrreihen und toll herausgespielte Treffer. Die exakt 100 zugelassenen Zuschauer brauchten ihr Erscheinen mit Sicherheit nicht zu bereuen, denn nach dem Anpfiff der gut leitenden Unparteiischen Lippert/Lippert entwickelte sich ein interessantes Spiel auf ansprechendem Niveau. Dies dürfte den ein oder anderen überrascht haben, immerhin konnten weder die Gäste noch die Gastgeber in den letzten 18 Monaten ihrem geliebten Sport im Wettkampfmodus nachgehen. Vor allem der heimischen HSG merkte man zu Beginn noch einige Nervosität an. Auf Seiten der Taunusstädter war es immer wieder die agile Rückraumachse Baxmeyer/Saam, die für mächtigen Betrieb sorgte. So war es denn auch nicht verwunderlich, dass die neuformierte Truppe von Interimstrainer Jan Redmann in den ersten zwanzig Minuten ständig einem Rückstand hinterherlaufen musste. Doch nach und nach kamen die Baggerseepiraten auf Betriebstemperatur. Richard Landskron sorgte mit einigen Krachern aus dem Rückraum für wichtige Treffer, Nick Weiland zeigte sich als nervenstarker 7m-Schütze und Ben Seidel zog auf der Rückraum Mitte Position geschickt die Fäden. Mit einem knappen Vorsprung (13:11) ging es dann zum Seitenwechsel. In der fälligen Kabinenansprache wurden dann einige Kleinigkeiten angesprochen, vor allem die Intensität im Defensiv-Zweikampfverhalten ließ noch etwas zu wünschen übrig.
Die ausgegebene Marschroute wurde von den jungen HSG´lern anschließend perfekt umgesetzt. Mit aufmerksamer Beinarbeit zwang man die „Orscheler“ vermehrt ins Zeitspiel. Was dennoch auf den Kasten kam, wurde vom immer besser parierenden Paul Wetzel entschärft. In der Offensive blieb die Durchschlagskraft erhalten, so dass der Vorsprung von Minute zu Minute anwuchs. Zudem mussten die Gäste dem hohen Tempo zunehmend Tribut zollen, während die Rodgauer weiter mit Vollgas zur Sache gingen. Über die Zwischenstände 17:12 und 21:14 war dann spätestens in der 50. Minute die Frage nach dem Sieger beantwortet. Letztendlich verabschiedeten sich die Baggerseepiraten von ihren Fans mit einem am Ende vielleicht etwas zu hoch ausgefallenen 25:17.
An dieser Stelle noch einmal ein ausdrückliches Lob für die gezeigte Leistung der Gäste: „Oberursel hat das sehr clever gemacht, geduldig auf die Chance gewartet und uns eine Halbzeit lang vor große Probleme gestellt. In der zweiten Halbzeit haben wir nichts mehr anbrennen lassen. Darauf können wir aufbauen, müssen uns am Dienstag aber deutlich steigern, wenn wir in Hochheim etwas Zählbares mitnehmen wollen“, so Jugendleiter Thorsten Weiland.